Freitag, 31. März 2023 (als Ersatztermin für Karfreitag, den 7. April, an dem kein Café stattfindet) Freitag, 21. April 2023 Freitag, 5. Mai 2023 Freitag, 19. Mai 2023
Wir treffen uns an der gedeckten Café-Tafel in der Kirche: sitzen gemütlich zusammen, unterhalten uns, spielen oder basteln miteinander. Unsere ukrainischen Gäste nutzen gerne die Gelegenheit, um in entspannter Atmosphäre Deutsch sprechen zu üben. Für Getränke und Kuchen, sowie Obst und Leckereien ist gesorgt. Sie sind herzlich eingeladen!
Möchten Sie sich engagieren? Vielleicht ein Angebot für die Kinder gestalten oder einen Kuchen backen? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns über willkommenscafe@ev-kirche-johannisthal.de Kontakt aufnehmen!
Johanna Werner
Ich lade Sie herzlich zu den nächsten Garteneinsätzen auf dem Gelände der Kirche Johannisthal ein:
Samstag, der 1. April Samstag, der 6. Mai Samstag, der 17. Juni Samstag, der 15. Juli
immer Samstags, immer von 9 – 13 Uhr
Ich freue mich auf viele helfende Hände! Ein gemeinsames Frühstück wird uns an Leib und Seele stärken.
„Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.“
Römer 14,9
Ein Gerichtssaal. Viele Menschen sind hier versammelt. Sie rufen durcheinander, rufen nach ihren Rechten und zeigen dabei immer wieder auf andere. Sie blicken zum Richter und fordern Antworten. Antworten und einen Schuldspruch. Der Richter versucht zu vermitteln, doch die Stimmung ist aufgeladen und die gegenseitigen Schuldzuschreibungen werden immer hitziger. Dem Richter fällt auf, dass nicht alle an der Diskussion teilnehmen. Manche bleiben stumm, blicken verunsichert, wenn nicht gar beschämt zu ihm, oder trauen sich kaum, den Blick zu heben. Und dann entdeckt er einen, der einen Stift und ein Papier in der Hand hält und unablässig mit dem Kopf schüttelt, während sein Blick durch die Menge schweift. Er scheint genauso unangenehm berührt von der Situation. Ihre Blicke begegnen sich.
Nach einer Weile lächeln sie einander zu und der Mann mit dem Stift erhebt das Wort: „Liebe Schwestern und Brüder, was erreicht ihr, wenn ihr einander verurteilt? Es würde ein Kreislauf werden, in dem ihr irgendwann nicht mehr anders könnt, als allein darauf zu blicken, was der andere falsch gemacht hat.“
Schon wollen die ersten widersprechen, da fährt der Mann ruhig fort: „Ich bitte euch, blickt einmal nach unten zu euren Füßen. “Einige gehorchen und rufen augenblicklich: „Der Boden ist ja durchsichtig!“ Jetzt schauen auch die anderen. Eine Frau aus der Menge sagt verwundert: „In dem Boden unter uns ist ein Kreuz eingelassen.“ „Was soll denn das?“; fragt ein dritter.
Der Mann mit dem Stift antwortet: „Es ist das Kreuz Christi. Das sollte unser Fundament sein, auf dem wir uns bewegen. Nicht die Frage, wer im Recht ist.“ Ein Raunen geht durch die Menge, das allmählich verstummt. Nachdenkliches Schweigen.
„Christus hat alle Schmach in dieser Welt auf sich genommen“, fährt der Mann fort. „Er hat es auf sich genommen für uns. Für jeden von uns. Natürlich machen wir Fehler und natürlich sollten wir die Fehler auch benennen, denn wie soll es sonst besser werden auf der Welt? Aber bitte tut es mit Gnade. Versucht die Perspektive des anderen einzunehmen und ihn zu verstehen. Und verurteilt einander nicht. Denn das letzte Wort hat Christus und nicht wir. Christus ist es, der für uns gestorben und lebendig geworden ist. Christus ist es, der uns zugewandt bleibt – im Leben und im Tod. Erinnert euch daran.“
Die Menschen blicken ihn an und streben dann allmählich zum Ausgang. Einige gehen sofort hinaus, andere blicken noch lange zum Kreuz, bevor auch sie gehen. Der Richter und der andere bleiben zurück.
„Meinst du, sie haben es verstanden“, fragt der Richter. „Vielleicht“, antwortet der Mann mit dem Stift. „Wer an Christus glaubt, der sucht seinen Weg in dieser Welt. Der sucht Christus auch im anderen.“ „Dafür werde ich beten“, sagt der Richter. „Und ich werde ihnen schreiben“, antwortet Paulus, der Mann mit dem Stift.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine segensreiche Zeit, in der Sie immer wieder die Erfahrung machen, dass Sie von Christus umfangen sind und er Ihnen zugewandt ist.
Wie schon zuletzt angekündigt, läuft derzeit die Einführung eines neuen Kommunikationsmittels: Damit alle in der Gemeindearbeit Aktiven zukünftig noch direkter miteinander vernetzt sind, fanden im März erste Schulungen zur Nutzung der neuen Plattform „Churchdesk“ statt. Über diese App können sämtliche Termine, insbesondere auch Kirchdienste, flexibel gesteuert und verwaltet werden. Wir sind gespannt auf die ersten praktischen Erfahrungen.
Mit 15 Mitgliedern hat sich inzwischen der neue Gemeindebeirat unter dem erneuten Vorsitz von Antje Gobel und ihrem Stellvertreter Jörg Schuster gebildet. Vielen Dank allen, die sich in diesem Gremium engagieren.
Besondere Aufmerksamkeit erfordern derzeit die geplanten und bereits laufenden Bauprojekte unserer Gemeinde. Der Bauausschuss hat dazu den GKR sowie die Hauptamtlichen in einer gesonderten Infoveranstaltung auf den aktuellen Stand gebracht. In vier Projekten gibt es jede Menge zu tun. Während die Sanierung der Villa bald umgesetzt werden kann, beschäftigt uns beim Neubau-Projekt unter anderem der Fortgang der Verhandlungen eines Erbbaurechtsvertrages mit dem Projektentwickler. Gleichzeitig müssen Räumlichkeiten für die Arbeit mit den Kindern organisiert werden. Unterschiedliche Ideen dazu erfordern das Abwägen verschiedener Aspekte. Dringend nötig ist zudem die zeitnahe Instandsetzung der Verandastufen vor dem Kirchenbüro. Wie gut, dass das Team des Bauausschusses mittlerweile auf sechs Mitglieder angewachsen ist.
Unser erster GKR-Rüsttag – moderiert von Juliane Bach – mit Spaziergang durch Johannisthal bot den passenden Rahmen, um einander kennenzulernen, organisatorische Regelungen festzulegen und vor allem, unseren gemeinsamen Kompass auszurichten. Wir wollen in den nächsten drei Jahren eine Kirche gestalten, die nachhaltig, umweltbewusst, ressourcenschonend, für alle offen, (aktiv) einladend und vor allem kinder- und familienfreundlich ist.
In der für Sonntag, den 2.4., im Anschluss an den Gottesdienst geplanten Gemeindeversammlung wird es weitere Informationen zu den Bauprojekten, der finanziellen Situation der Gemeinde, sowie Berichte aus dem GKR und anderen Ausschüssen geben. Dazu laden wir hiermit herzlich alle ein.
Am 8. März 2023 – genau ein Jahr nach unserem ersten Einsatz zum Aufbau der Notunterkunft – trafen sich wieder viele Helfende, um die noch bereitstehenden Feldbetten abzubauen, verbliebenes Material zu verpacken und für den Abtransport vorzubereiten. Dieser Einsatz ist nun nötig gewesen, weil auch die Notunterkunft als Notquartier, „erweitertes Wohnzimmer“ oder auch „allerletzte Möglichkeit“ ihren Betrieb einstellt, um die Voraussetzungen für die Vorbereitung der Sanierung des Hauses Sterndamm 90 zu schaffen.
Neben den 50 Feldbetten, die uns gestellt wurden, waren von den vielen Spenden noch immer ca. 50 bezogene Bettdecken mit Kissen, 30 Kartons voller Bettwäsche und Handtücher, Koffer, Kinderausstattung, Hygieneartikel und unzählige Stifte, Bauklötze und Kinderbücher in den Räumen der Gemeinde. Die Helfer*innen haben (aus-)sortiert, geordnet und die schweren Möbel gemeinsam an besser zugängliche Orte gebracht, von wo in den folgenden Tagen ein Teil von Jörg Schuster an eine Gemeinschaftsunterkunft in der Nähe gebracht wurde und der größte Teil von der DLRG Katastrophenhilfe im Namen der Spendenbrücke Ukraine abgeholt wurde. Zu sehen, wie viel Raum unser Material in einem LKW benötigte, war durchaus beeindruckend.
Vielen Dank allen, die in den letzten Wochen und besonders im ganzen letzten Jahr diese außergewöhnliche Hilfsaktion unterstützt haben!
Ich werde häufig gefragt, wie viele Menschen denn eigentlich zum Begegnungs-Café kommen, deshalb hier ein paar kleine Einblicke:
Begonnen hat es Juli 2022 mit drei Besucherinnen aus der Ukraine. Im Advent gab es dann den bisherigen Höhepunkt: 26 kleine und große Menschen waren dabei. Im Durchschnitt sind in etwa zehn Leute zu Besuch. Einige Ukrainerinnen und ihre Kinder kommen regelmäßig – was durchaus auch an Karolas tollem Mandelkuchen liegen könnte, der schon zur Café-Tradition geworden ist. Aber es gibt auch neue und überraschende Begegnungen: Mal erkennt ein Mitarbeiter der Gemeinde quasi im Vorbeigehen eine gute Bekannte. Ein anderes Mal lässt sich eine Frau, die eigentlich andere Pläne hatte, ganz spontan zu einer Runde Kartenspielen einladen, und bleibt dann den halben Nachmittag. UNO ist sowieso der absolute Dauerbrenner bei Jung und Alt und gut geeignet zum Deutsch lernen. „Ojemine“ ist zum Lieblingswort unserer ukrainischen Kinder geworden. Haben Sie eigentlich schon mal in einer Kirche Verstecken gespielt? Ganz einfach und sehr beliebt.
Schauen Sie gerne mal vorbei. Es wird lecker, lustig und nie langweilig.
Herzliche Grüße – Johanna Werner für das Café-Team.
Aus unserem Kirchenkreis erreicht uns folgender Aufruf den ich hiermit gerne weiterleite:
„Es geht um den Volksentscheid ‚Berlin 2030 klimaneutral‘, der am 26. März stattfindet. Uns allen ist klar: Um das 1,5 Grad Ziel zu halten, müssen wir so schnell wie möglich klimaneutral werden – und zwar deutlich früher als das bisherige gesetzliche Ziel 2045. In Berlin haben wir in den letzten Jahren bereits viel erreicht, um die Energie-, Wärme- und Verkehrswende zu beschleunigen. Doch der Weg zur Klimaneutralität ist noch lang und uns ist klar, „früher ist alles besser“. Umso wichtiger ist es, den Druck zu erhöhen, um noch schneller zu werden – und genau das würde ein erfolgreicher Volksentscheid tun. Damit der Volksentscheid erfolgreich ist, müssen mindestens 25% der Wahlberechtigten teilnehmen – und davon mehr als 50% mit „Ja“ Stimmen. Da der Volksentscheid nicht an einem regulären Wahltermin stattfindet, kann das Quorum eine große Hürde sein.
Deshalb: Stimmen Sie nicht nur selbst ab, sondern bewegen dazu Ihre Familien und Freund*innen, Arbeitskolleg*innen, Nachbar*innen und Gemeindeglieder es zu tun. Und erinnern sie daran: Am Ende kann es auf jede Stimme ankommen – wie die Wiederholungswahl eindrücklich bewiesen hat.
Ein erfolgreicher Volksentscheid „Berlin 2030 klimaneutral“ wäre ein Meilenstein auf dem Weg zu einer grünen und lebenswerten Hauptstadt! Bitte setzen Sie sich dafür ein. Ich schließe mit einem Vers aus dem ersten Buch Mose (Genesis): „Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“
Lassen Sie uns zur Bewahrung beitragen!
Es grüßen Sie freundlich
Christopher Duhnsen (Klimakümmerer des Kirchenkreises) und Hans-Georg Furian (Superintendent)“