– Corona – Ostern – Pfarrstelle –– Pfarrhaus – Hochzeitspforte
– Umweltausschuss – Jubiläum –
Die Gemeinde befindet sich noch im Lockdown. Die Kirche halten wir wieder offen, diesmal wird das aber kaum genutzt. Statt der sonntäglichen Gottesdienste gibt es Andachten auf der Internetseite, sie liegen auch ausgedruckt in der offenen Kirche aus. Nach den geltenden Vorschriften dürften wir zu Gottesdiensten unter Einhalten der Hygienevorschriften einladen, tun das aber aus Verantwortungs- und Solidaritätsgründen nicht: „Vermeiden Sie alles an Begegnungen, was zu vermeiden möglich ist.“ Der Verzicht auf Gottesdienste ist unser Beitrag zur Lage. Noch wissen wir nicht, wie sich die Corona-Lage entwickelt und wie das Wetter wird, aber wenn es möglich ist, wollen wir bald auch wieder zu Gottesdiensten einladen: draußen vor dem Pavillon. Wenn irgend möglich geht also das Gemeindeleben zumindest mit Freiluft-Gottesdiensten wieder los. Auf absehbare Zeit werden wir unsere schöne Möglichkeit im Park um die Kirche herum nutzen. Ziehen Sie sich gegebenenfalls warm an!
Daneben beschäftigt uns die weitere Zukunft: Pfarrerin Julika Wilcke wird nach ihrer Elternzeit im Juli wieder bei uns im Dienst sein. Ihre „Entsendungszeit“ – sie ist ja sozusagen erst einmal nur vorläufig bei uns – läuft im nächsten Jahr ab. Wir müssen demnächst an die reguläre, dann dauerhafte Besetzung der Pfarrstelle gehen. Im Januar war deshalb der Superintendent bei uns in der Sitzung. Bei der endgültigen Entscheidung müssen wir vor allem die Entwicklung unserer Finanzen im Blick behalten. Das Klimaschutzgesetz der EKBO fordert ab 2023 eine zusätzliche CO2-Abgabe an einen kirchlichen Klimafond, was einen nicht unerheblichen Eingriff auch in die sonstige Finanzplanung bedeutet. Eine Überlegung ist, im Zusammenhang mit der Pfarrhaussanierung jetzt auch das Gemeindehaus mit an eine klimaneutrale Heizung anzuschließen, wofür es Fördermittel gibt. Da müssen wir aber viel rechnen. Wohl nicht zufällig fallen diese konkreten Überlegungen mit der Gründung einer Umweltgruppe der Gemeinde zusammen. Smilla Braumann hat dabei die Federführung übernommen und uns ein Konzept vorgelegt. Achten Sie in nächster Zeit auf die Einladung zur Mitarbeit auf unserer Internetseite.
Neben den sehr weitreichenden Entscheidungen gibt es auch vergleichsweise kleine Dinge: Nach einer notwendigen Badsanierung stehen jetzt im Haus Sterndamm 92 vorn an der Straße Räume für die Kinderkirche zur Verfügung. Mandy Endter freut sich auf einen schwungvollen Neustart und fröhliche Kinder dort hoffentlich nach den Osterferien. Im Park musste aus Sicherheitsgründen ein großer Baum gefällt, ein anderer stark beschnitten werden. Letzterer wird vermutlich ein „Dauerpflegefall“ bleiben, weil in diesem Bereich die Bäume zu dicht stehen und nicht ausreichend mit Licht versorgt werden. Die Wiederöffnung der „Hochzeitspforte“ mit einer Wiederherstellung des dazugehörigen Weges zur Kirche nimmt realistische Formen an: Bis zum Sommer soll der neue Zugang einschließlich einer Befestigung der Fläche vor unserem Pavillon fertig sein. Dann aber geht der Blick voraus in den Sommer:
Vom 20. bis zum 22. August wollen wir das 100jähriges Jubiläum der Kirche feiern, denn im Sommer 1921 wurde nach dem Umbau eines ehemaligen Ausflugsgaststätten-, Tanz- und Kinosaals unsere Kirche eingeweiht. Das geschah damals mit einem Gottesdienst am 3. Juli. Damals bestand die Gemeinde Johannisthal bereits 25 Jahre, so dass wir gleichzeitig das 125jährige Gemeindejubiläum begehen. Gefeiert wird nach der diesjährigen Sommerpause in den Schulferien. Nach derzeitigem Planungsstand beginnen wir am Freitagabend (20. 08.) mit Musik. Am Sonnabendnachmittag (21.08.) folgt unser Gemeindefest und am Sonntag (22.08.) ein Festgottesdienst. Eventuell wird es im Laufe der Woche davor einen Gemeindeabend zur Geschichte und der Zukunft unserer Kirchengemeinde geben. Das wird dann hoffentlich auch der Start in wieder normalere Zeiten sein. Merken Sie sich diesen Termin unbedingt vor!
Pfarrer Hartmut Scheel