Von Hans-Joachim Strauß
Am Dienstag, dem 3. Juni starteten wir pünktlich um 8 Uhr in Baumschulenweg, es ging nach Johannisthal, wo noch einige Gemeindeglieder zustiegen und dann über Ahrensfelde auf die A 11 in Richtung Prenzlau. Um 10 Uhr in Prenzlau angekommen, war es trübe. Da wir etwas zeitig da waren, konnten wir uns schon mit der Nicolai-Kirche innen vertraut machen. Als alle anwesend waren, hielt Herr Pfarrer Kähler eine kurze Andacht.
Danach begann der Stadtrundgang in zwei Gruppen und führte uns an der Alten Stadtmauer entlang zur Heilig-Geist-Kapelle und weiter zur Marienkirche mit den markanten unterschiedlichen 2 Türmen und dem schönen Ostgiebel. Im Innenraum wurde uns der Altar ausführlich erklärt, sogar mit einigen Figuren, die auch erst kürzlich aufgefunden wurden. Die Orgel muss auch noch instandgesetzt und aufgebaut werden. Anschließend führte uns der Weg über den neugestalteten Marktplatz zu einer Turmbesteigung, wer wollte, mit einem Blick über Prenzlau und dem Uckersee, und anschließend zum Mittagessen ins Schützenhaus. – Man muss wissen, Prenzlau wurde am Ende des 2. Weltkrieges fast zu 80% zerstört !
Gegen 14 Uhr fuhren wir weiter nach Friedrichswalde an Feldern mit Mohn- und Kornblumen vorbei. Friedrichswalde ist ein Kolonistendorf, das durch einen Erlass von Friedrich II (dem Alten Fritz) 1748 gegründet wurde. Es ist ein traditionelles Holzschuhmacherdorf. Ein originaler Film aus dem Jahr 1934 über das damalige Holzschuhmacherhandwerk wurde uns vorgeführt. Danach fand dort das gemeinsame Kaffeetrinken statt. Nun folgte noch eine Vorführung der Herstellung eines Holzschuhes durch den ehrenamtlichen Bürgermeister mit Maschinen, was sehr interessant war.
Eine kurze Andacht des Gemeindepfarrers in der schönen Kirche schloss den Besuch in Friedrichswalde ab. Mit frohem Gesang waren wir dann um ca. 19:30 in Baumschulenweg.
Ein besonderer Dank gebührt Herrn Bauer für die gute Organisation und Herrn Pfarrer Kähler für die guten Erklärungen während der Fahrt.