Schreibende Hand

Bericht von der Gemeindeversammlung am 08.09.2013

Nach dem Gottesdienst, in dem sich übrigens sechs der zehn Jugendlichen des neuen Konfirmandenjahrganges vorgestellt hatten, versammelten sich 33 Gemeindeglieder, um den Bericht über die Arbeit der Gemeindeleitung in den zurückliegenden zwölf Monaten zu hören. Herr Dr. Scheidereiter sprach über den Abschluss der Arbeiten zum Einbau der Akustikdecke im Kirchsaal, von deren positivem Ergebnis sich inzwischen jeder überzeugen konnte. Die Kosten sollen da auch nicht verschwiegen werden, die sich auf rund 30.000,-€ belaufen zuzüglich der Aufwendungen für das Ab-und Anbauen der Kirchsaallampen und das Ein-und Aushausen der Orgel.

Die Gemeindeleitung hatte – gemeinsam mit den vier anderen Gemeinden der Region – entschieden, nach dem Ausscheiden von Frau Eberhardt und Frau Seeger aus der Arbeit mit Kindern die kirchliche Arbeit mit Kindern und die Arbeit mit Jugendlichen in unserer Region zusammenzuführen und dafür Stellen für Gemeindepädagoginnen auszuschreiben. Pfarrer Kähler gab dazu die entsprechenden Hintergrundinformationen, und die versammelte Gemeinde konnte die beiden für unsere Gemeinde tätigen Mitarbeiterinnen persönlich kennenlernen. Frau Mandy Endter hat viele Ideen, z.B. Theaterprojekte, die sie mit den Kindern, die jetzt zum KinderKirchen-Treff kommen, verwirklichen möchte- auch gemeinsam mit den Kindern unserer Nachbargemeinden. Frau Anke Rieper wird sich um die Konfirmanden und die Junge Gemeinde bemühen und hat dafür einen reichen Erfahrungsschatz an durchgeführten Konfirmandenprojekten aus ihrer bisherigen Arbeit. Beide Mitarbeiterinnen strahlten so viel Enthusiasmus aus, dass man gespannt auf die Ergebnisse sein darf.

Pfarrer Kähler nahm die Gelegenheit wahr, Danke zu sagen:

  • den Mitarbeiterinnen im Gemeindebüro, Frau Baukhage und Frau Haese, die seit vielen Jahren ehrenamtlich für eine organisatorisch und terminlich reibungslose Gemeindearbeit Sorge tragen,
  • Herrn Grau, der treu unsere Gemeindebriefe und andere Post an Gemeindeglieder austrägt,
  • dem diakonischen Arbeitskreis für seine Geburtstags- und Krankenbesuche,
  • dem Handarbeitskreis unter der Leitung von Frau Struckmeyer, der u.a. für die Seniorengeburtstagsfeiern tolle Basteleien passend zum Thema der Andacht fertigt,
  • Herrn Skorloff, der sich ständig um die Pflege der Außenanlagen kümmert und den alle 4 Wochen stattfindenden Garteneinsatz leitet,
  • Herrn Dr. Scheidereiter, der sich intensiv um die Bauangelegenheiten in unserer Gemeinde bemüht.

Er wird zukünftig ruhiger schlafen können, weil die Gemeindeleitung beschlossen hat, die Verwaltung der Häuser Sterndamm 90 und 92 und ihrer Mietwohnungen dem Kirchlichen Verwaltungsamt zu übertragen. Frau Dr. Hinz und Herr Kähler legten dar, dass wir es nicht mehr als Aufgabe einer Kirchengemeinde ansehen, sich zum Nulltarif in der Bewirtschaftung von Wohnraum zu engagieren. Nach einer Testphase bis Ende 2014 soll entschieden werden, ob die Gemeinde über einen Verkauf der Immobilien nachdenken möchte.

Die bevorstehenden Wahlen zur Gemeindeleitung waren ein weiteres Thema der Gemeindeversammlung. Herr Wulff informierte über die Entscheidung der Gemeindeleitung, die Zahl der Mitglieder auf vier zu reduzieren, da sich von angefragten zehn Gemeindegliedern nur zwei zur Kandidatur bereit erklärt hatten. Beide stellten sich der Gemeinde persönlich vor: Frau Astrid Oehme ist als Psychologin im Spezialgebiet Schnittstelle Mensch-Maschine tätig und hat sich schon in die Ausgestaltung des Foyers und des Gemeindesaales mit Bildern eingebracht, Herr Daniel Schmidt ist Physiker und in der Kantorei aktiv. Beide sind motiviert, Verantwortung für die bzw. in der Gemeinde zu übernehmen.

Herr Wulff sprach die Frage der gemeinsamen Gottesdienste mit den Nachbargemeinden an. Es sind ja die gemeinsam in der Region gestalteten Gottesdienste zu Feiertagen oder die gerade auch von Angehörigen unserer Gemeinde gewünschten gemeinsamen ökumenischen Gottesdienste. Darüber hinaus betrifft es die Gottesdienste, an denen Pfarrer Kähler nicht da ist (während er, wenn er da ist, gern in Baumschulenweg und Johannisthal Gottesdienst hält). – Es wurde angesprochen, dass der weite Weg in eine Nachbargemeinde aufwändiger ist. Herr Wulff verwies demgegenüber auf den Aufwand für jede Gemeinde, einen Gottesdienst durchzuführen. Und er erinnerte daran, wie bereichernd es ist, zusammen mit anderen Gottesdienst zu feiern – sowohl in anderen Kirchen als auch, wenn andere Gemeinden nach Johannis­thal kommen.

Eine Umfrage innerhalb der Gemeinde, wer WAS gern in unserer Gemeinde in Zukunft täte, fand bis auf zwei Meldungen keinen Widerhall.

Herr Struckmeyer interessierte sich für den Verbleib der Figur des segnenden Christus. Dieser ist im Pavillon zwischengelagert, bis die noch ausstehenden Regressarbeiten an den feuchten Mauerstellen in den vorderen Ecken des Kirchsaales durch einen Maurer beseitigt sind.

Zu danken ist an dieser Stelle den fleißigen Helfern, die für Kaffee, Tee und leckere Brötchenhälften gesorgt hatten und im Nachgang den Abwasch und das Aufräumen erledigten.

 Reinhard Kähler/Bernd Wulff