Liebe Gemeinde in Johannisthal,
Frühling liegt in der Luft. Um mich herum beginnt es neu zu sprießen. Um das Kirchengebäude am Sterndamm herum treiben die Schneeglöckchen und Krokusse. Neues Leben bricht hervor. Alles riecht nach Neuanfang.
Auch ich habe vor wenigen Wochen neu angefangen, hier bei Ihnen und in der Gemeinde Baumschulenweg. Ich bin so einigen von Ihnen begegnet, habe mit Ihnen zusammen Gottesdienste gefeiert, neue Ideen auf den Weg gebracht, Veranstaltungen vorbereitet, Geburtstage begangen, Abschied von Verstorbenen genommen. Mit vielen von Ihnen habe ich gelacht, Kuchen gegessen und bis spät abends zusammengesessen. Jetzt freue ich mich auf viele weitere Monate unter Ihnen, auf neue Begegnungen und Erlebnisse, auf den Frühling mit seiner Wärme und seinem Licht.
Auch Ostern bedeutet so ein Neuanfang. Wir feiern den Sieg Christi über den Tod. Er ist den Weg durch den Tod hindurch zu neuem Leben gegangen. Der Spruch für die Osterwoche sagt es so: „Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ (Offenbarung 1,18)
Zusammen mit ihrer Nachbarin in Baumschulenweg stehen unserer Gemeinde einige spannende Ereignisse bevor. Nicht allein die gemeinsamen Osterfeierlichkeiten, zu nennen sind auch die Familienfahrt im April, zu Himmelfahrt ein Festgottesdienst unter freiem Himmel auf dem Gelände vor der Kirche in Johannisthal, die Feier der Jubelkonfirmation oder ein Gemeindeausflug in den Hohen Fläming Ende Mai.
Darüber hinaus feiern wir zusammen die Einsegnung unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Region Oberspree-West. Sie findet in diesem Jahr in der Christuskirche in Oberschöneweide statt. Wir spüren, dass wir nicht allein auf dem Weg sind, sondern dass es neben uns und um uns herum viele andere Menschen gibt, die in diesem Teil der Stadt mit uns zusammen Kirche gestalten wollen.
Ich wünsche mir sehr eine Aufgeschlossenheit, die in den ganzen Stadtteil ausstrahlen kann, und möchte gern zusammen mit Ihnen daran mitwirken.
Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen
Pfarrerin Julika Wilcke