Gespräche zum Neubau am Sterndamm

Zwei Tage im November haben wir mit vielen Gemeindegliedern die Idee eines Neubaus auf unserem Gelände Sterndamm 92 – 96 intensiv besprochen. Zu-nächst hat am Freitag unser Projektentwickler die im engeren Kreis schon bekannte Machbarkeitsstudie einer breiteren Gemeindeöffentlichkeit vorgestellt. Im Ergebnis verspricht diese Studie in mehrfacher – wirtschaftlicher, genehmigungsfähiger und nutzungsoffener – Hinsicht sinnvolle Bebauungsmöglichkeiten. Soweit waren wir hier aber schon.

Das Echo lässt insgesamt den Schluss zu, dass sich die Gemeinde eine Bebauung unseres Geländes gut vorstellen kann. Natürlich hängt diese Zustimmung auch davon ab, wie der Baukörper sich in unseren Park einfügt und was für einen Einfluss auf die Nutzung des Geländes das zur Folge hat.

Am Sonnabend haben wir dann die Gelegenheit gehabt, über das Gehörte und Gesehene miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Ergebnis kamen wir auf relativ einhellige Gesichtspunkte:

1. Die Sichtbarkeit der Kirche von der Straße her soll verbessert werden.

2. Das können wir dadurch erreichen, dass der Hochzeitsweg von der Straße gerade auf das Kirchenportal zuführt und so eine Sichtachse herstellt.

3. Das bedeutet gleichzeitig, was auch schon für die Einzelbetrachtung gilt, dass das alte Kurhaus abgerissen werden muss. Die verabredete Prüfung ergibt zweifelsfrei, dass auch unabhängig von den Neubauplänen das Gebäude von der Gemeinde wirtschaftlich nicht zu halten ist.

4. Die im Neubau ermöglichten Nutzungen sollen zum Gemeindeleben passen: Mehrgenerationenhaus, Betreutes Wohnen, Kindergarten, Studierendenwohnheim, Café, Eine-Welt-Laden, Gemeindebüro und ergänzende Gemeinderäume …

5. Für den Glockenstuhl muss eine dauerhaft tragfähige Lösung gefunden werden: Die Glocken sollen über den Dächern läuten, um ihre Aufgabe zu erfüllen.

6. Die Brandwand zum Sterndamm 98 müssen wir in die Überlegungen zur Nutzung und Gestaltung des Geländes einbeziehen.

7. Natürlich müssen die technischen Randbedingungen bei allen Überlegungen bedacht werden: Fahrrad- und Autostellplätze,Müllentsorgung, Stauraum, möglicherweise ein Spielplatz …

Ausgangspunkt für die weiteren Überlegungen und Planungen ist die schon im letzten Gemeindegruß abgedruckte Variante mit zwei Gebäuden, die den verlegten Hochzeitsweg umschließen. Aus dem Vergleich mit der Nachbarbebauung ergibt sich, dass vier- bis fünfgeschossiges Bauen genehmigungsfähig sein sollte.

Wir haben verabredet, die Gemeinde und gegebenenfalls auch die Öffentlichkeit fortlaufend und zeitnah über den Stand der Dinge auf dem Laufenden zu halten. Dazu wollen wir die Möglichkeiten einer Informationstafel in der Kirche, die Internetseite der Gemeinde, den Newsletter und den Gemeindegruß nutzen. Behalten Sie also den jeweiligen Stand der Dinge im Auge!

Jetzt ist das Projekt aber auch entscheidungsreif: Noch im Januar wollen wir mit Beirat und Gemeindekirchenrat durch einen Startschuss-Beschluss den Neubau auf den Weg bringen. Nach bisherigem Stand können wir die Entwicklung, also Planung, Durchführung und „Verwertung“ von Teilen unseres Geländes auf geeignete Weise in der bewährten Zusammenarbeit mit unserer bisherigen Partnerin, der „Evangelische Bank – Sustainable Real Estate GmbH“ vorantreiben.

Also: Bleiben Sie neugierig und unter-stützen Sie uns, auch kritisch!

Ihr Pfarrer Hartmut Scheel