Eine Woche haben wir uns mit den Kirchen in unserem Pfarrsprengel beschäftigt. Wir haben sie mit 32 Kindern und acht Teamern aus unserem Pfarrsprengel besucht und erforscht.

Fünf Kirchen in fünf Tagen. So viele verschiedene Orte, an denen wir Gott begegnen können. Orte, an denen wir singen, lachen aber auch weinen dürfen. Jede Kirche hat etwas Besonderes, was wir genauer unter die Lupe genommen haben, z.B. die Orgel oder den Kirchturm mit den Glocken. Es gab Dinge, die wir in jeder Kirche wiederentdecken konnten, wie den Altar, den Taufstein, das Kreuz und die Osterkerze. Zu guter Letzt haben die Kinder sich auch selbst als Architekten und Baumeister versuchen dürfen.
Aus der Predigt vom Gottesdienst am Freitag: „Auch in der Bibel steht eine Bauanleitung für Kirchen. Da steht nämlich in einem Brief folgender Satz:
„Ihr sollt wie lebendige Steine sein. Mit euch wird ein Haus gebaut, das die Geistkraft zusammenhält.“
(nach 1.Petr.2,5, Bibel in gerechter Sprache)
Wir Menschen sollen auch wie lebendige Steine sein. Wir sehen unterschiedlich aus. Jeder tut andere Dinge gern. Wir haben unterschiedliche Hobbies und Wünsche. Jeder und jede von uns hat besondere Gaben oder Begabungen von Gott geschenkt bekommen. Damit können wir andere Menschen erfreuen oder ihnen sogar helfen. Wenn wir uns zusammentun, dann können wir auch wie ein Haus sein.
Wir sind eine Kirchengemeinde. Bei uns ist jeder Mensch willkommen. Wir sind auch ganz verschieden. Gottes Geistkraft hält uns als Gemeinde zusammen, so wie der Kleber, der Papier zusammenhält. Wir gehören zusammen, weil Gott es will, wir sind lebendige Steine.“
So bunt und verschieden die Kirchen sind, so bunt und verschieden haben die Kinder diese fünf Tage erlebt. Was sie besonders schön fanden, könnt Ihr hier in ein paar Zitaten lesen:

Ich fand den ersten Tag am schönsten, weil wir einen Ausflug gemacht haben. (Maja)
In der Bekenntniskirche fand ich toll, dass wir in die Orgel klettern durften und wir haben Obstsalat gespielt. (Cassy 10)
In der Kirche zum Vaterhaus hat mir gefallen, dass wir (Mundschutz-)Masken bemalen konnten. (Anna)
Dienstag waren wir in der Kirche zum Vaterhaus. Dort haben wir Mundschutzmasken bemalt, getöpfert und Mandy hat uns die Farben vom Kirchenjahr beigebracht. Das hat mir alles Spaß gemacht. Zum Mittagessen gab es Pizza, die hat gut geschmeckt. Danach sind wir in die Plansche im Pländerwald gelaufen und auf dem Hinweg haben wir uns ein bisschen verlaufen, aber wir haben die Plansche trotzdem gefunden. (Elisa 8)

Am Mittwoch hat es geregnet und es gab Kaltverpflegung. (Tamara 9)
Ich fand das Quiz cool und die Meditation in Oberschöneweide. Außerdem durften wir von der Kanzel runter sprechen. Schade, dass wir wegen des Regens nicht länger auf dem Spielplatz im FEZ bleiben konnten. (N.N.)
Mir hat der Glockenturm in Niederschöneweide am besten gefallen, weil ich die Luft cool fand. Ich fand auch den Stuhlkreis toll. (Rahel 6)
Donnerstag hat mir am Besten gefallen, weil wir bei den Glocken waren und Nudeln gegessen haben. Am besten fand ich das Kirchenbauen. (Malte 6)
Mir hat der Freitag am besten gefallen. Wir haben eine Tanzaufführung gemacht, die Kirchen, die wir selber gemacht haben, präsentiert und gesungen. (Finja)
Ich freu mich Rahel als neue Freundin gefunden zu haben. Ansonsten fand ich alle Tage toll, obwohl das Glockengeläut besonders. (Paulina 6)
Es hat mir immer gut gefallen, weil ich Spaß hatte. (Richard 9)
Viele Erinnerungen bleiben. An die Bilder, an die Kirchen, an neue Freunde und tolle Erlebnisse. Sie erinnern uns daran, dass diese Kirchen nur lebendig werden, wenn Ihr sie besucht, wenn Ihr dort singt und spielt, wenn Ihr dort baut und erzählt.
Und vor allem erinnern sie uns an Gottes Liebe.
Mandy Endter
Gemeindepädagogin Oberspree-West
