Junge Gemeinde: Wie lieblich ist der Maien …

… würde ich gerade gern anstimmen, aber irgendwie will dieses Lied mir noch nicht richtig über die Lippen kommen.

Nach fast einemhalben Jahr im Lockdown sehnen wir uns alle wieder nach ein paar mehr Kontakten und nach der Sonne. Jeden Tag schauen wir gespannt auf die aktuellen Zahlen des RKI und fiebern mit, wenn die Werte langsam sinken. Draußen blüht zwar schon alles, aber auch die Temperaturen scheinen dieses Jahr nur sehr langsam zu steigen. Am 7. Mai noch Schneeschauer und Hagel. Da heißt es Geduld haben.

Viele Pläne mussten nach langer Hoffnung nun trotzdem abgesagt werden. Der Konfijahrgang ‘21 pausiert vorerst. Die Konfirmation ist auf den 18. September verschoben. So ganz ohne richtige Feier mit der Verwandtschaft war nichts, worauf man sich freuen wollte. Im August wollen wir gemeinsam einen Neustart wagen.

Der neue Jahrgang ‘22 mit Herrn Döhle ist im hybriden Modus. Um die Internetmüdigkeit ein wenig zu umgehen, überlegen wir uns neue Modelle, wie wir mit den Konfirmand*innen auch mal raus kommen. Offene Kirche, Kreuzweg der Jugend, Psalm-23-Videodreh sind nur einige Beispiele. Immerhin lernen wir so unseren Sprengel auch noch besser kennen.

Am 9.5. haben wir gemeinsam mit der Jungen Gemeinde eine kleine Andacht Junge Gemeinde: Wie lieblich ist der Maien … zum Thema Beten! gehalten. Eine sehr schöne Aktion, bei der man verschiedene Formen des Betens ausprobieren konnte.

Die JG musste nun schon zum dritten Mal ihre Pläne über Himmelfahrt ändern. Ursprünglich wollten wir zum Kirchentag nach Frankfurt. Dann hatten wir uns überlegt, an der Ostsee einen kleinen Triathlon zu machen. Pilgern, Fahrrad fahren und Strand, in Prora auf Rügen. Bis Ende April die Absage aus Prora kam – Beherbergungsverbot.

Zumindest das Fahrradfahren wollten wir uns nicht nehmen lassen. Und so haben wir uns am 14.5. zu einem kleinen, eigens organisierten Jugendgottesdienst in die Dorfkirche nach Rahnsdorf aufgemacht. Unter dem Motto „mit Gott unterwegs“ ging es einfach mal raus. Mit genügend Abstand auf dem Rad sind wir in Schöneweide gestartet. Über Köpenick entlang am Müggelsee konnten wir die Natur um uns herum genießen und ein bisschen Freiheit wehte uns um die Nasen. Mit dem Satz „der Weg ist das Ziel“ im Ohr und viel Zeit konnten wir die Eindrücke am Wegesrand auf uns wirken lassen. Die kleine Ruderfähre brachte uns dann direkt an unser Ziel, die Dorfkirche in Rahnsdorf. (Die Waldkapelle konnte dann so kurzfristig doch nicht für uns aufgeschlossen werden).

Eine Andacht ließ uns dort noch einmal alle Gedanken in Erinnerung rufen. Und wir konnten gemeinsam spüren, dass Gott mit uns unterwegs war, bevor wir uns wieder mit dem Segen im Ohr, auf den Heimweg machten:

Mögen sich die Wege
vor deinen Füßen ebnen,
mögest du den Wind im Rücken haben.
Und bis wir uns wiedersehn,
und bis wir uns wiedersehn
möge Gott seine schützende Hand
über dir halten.

Mit diesen Worten starten wir nun in den Sommer. Am 20.6. gibt es noch einmal einen regionalen Gottesdienst der Konfirmand*innen. Vielleicht sogar mit anschließendem gemeinsamen Grillen. Geplant sind weiter die beiden Fahrten zu Beginn und Ende der Ferien, bei denen die Jugendlichen wieder tatkräftig als Teamer*innen mithelfen. Und vielleicht klappt es ja auch wieder mit dem einen oder anderen Ausflug der Jungen Gemeinde. Gern auch wieder auf dem Wasser mit Floss oder SUP. Und nach den Ferien sind auch schon wieder ein paar Events der evangelischen Jugend geplant.

Wir hoffen darauf, dass wir bald wieder ein bisschen Leben in die Räume des Jugendzentrums in Baumschulenweg bringen können. Eine richtige Einweihungsfeier steht immer noch aus. Ihr seht, es ist wieder einiges geplant und angedacht. Falls ihr jetzt Lust bekommen habt, dabei zu sein oder immer auf dem neuesten Stand sein wollt: Dann schreibt mich an oder folgt mir auf Instagram oder schaut mal rein bei unserer JG immer dienstags 19 – 22 Uhr. Den Zugangslink erhaltet ihr über m.endter@kklios.de oder via Signal (0176 72 33 74 66).

Eure Mandy Endter