Gemeindeversammlung und gemeinsame Sitzung
Bei der Gemeindeversammlung am 16. Februar 2020 [in Baumschulenweg] haben wir uns über Erfahrungen in der Pilotphase der gemeinsamen Gottesdienste von Johannisthal und Baumschulenweg ausgetauscht.
Es gab zahlreiche Beiträge, die das Für und Wider gemeinsamer Gottesdienste aufzeigten.
Dafür sprechen solche Dinge wie das Treffen anderer Menschen und die größere Gemeinschaft, die unterschiedlichen Räume mit den verschiedenen Atmosphären sowie dass Gespräche mit der Pfarrerin und untereinander beim Kirchencafé in beiden Gemeinden möglich sind.
Dagegen sprechen längere und schwierigere Wege vor allem für ältere Gottesdienstbesucher, dass es längere Phasen ohne Gottesdienst vor Ort gibt, weniger Kollekten einkommen und durch zeitliche Überschneidungen in Baumschulenweg und Treptow die Kirchenmusikerin nicht immer präsent ist.
Übereinstimmend hieß es jedoch, dass gemeinsame Veranstaltungen und Gottesdienste das Gemeindeleben bereichern. Manches kann sicher durch gute Organisation gelingen.
Nebenbei traten natürlich auch grundlegende Fragen auf. Wo sind die jungen Leute und wie können wir diese erreichen?
Als Fazit lässt sich sagen: Regelmäßige Gottesdienste vor Ort sind wichtig, wobei auch gemeinsame Gottesdienste, die nicht nach einem starren Schema geplant werden, gut und wichtig sind. Vielleicht ergeben sich daraus ja auch Chancen und Ideen für neue Gottesdienstformen.
Auf der gemeinsamen GKR-Sitzung Johannisthal und Baumschulenweg am 20. Februar 2020 haben sich die Gemeindekirchenräte über die Meinungen, Empfehlungen und Wünsche aus der Gemeindeversammlung ausgetauscht. Beschlossen wurde dann, dass die Probephase gemeinsamer Gottesdienste bis zur Besetzung der Pfarrstellen von Johannisthal und Baumschulenweg fortgesetzt wird. Danach werden mit den neuen Pfarrstelleninhabern und in Abstimmung mit dem Pfarrsprengel, die weiteren Schritte besprochen und geplant.
Michael-Erich Aust