„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, so Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 zur Journalistin der Frankfurter Rundschau Annamarie Doherr, und dann wurde sie doch gebaut – die Grenze, die das Land und die Mauer, die Berlin teilte, am 13. August vor 60 Jahren. Menschen wurden getötet, Familien zerrissen, Karrieren gewaltsam beendet. Für viele ist unser Land immer noch geteilt – Spätfolge des Mauerbaus.
Wir wollen im Kirchenkreis an diesen Tag erinnern, mit allem Ernst und Respekt vor den Opfern, aber doch mit Freude darüber, dass diese Mauer nun nicht mehr steht.
Am 13. August nachmittags
starten wir voraussichtlich in der Tabea-Kirche, Neukölln, und gehen dann zur Kirche Zum Vaterhaus in Baumschulenweg. Der Weg führt zum Teil auf dem ehemaligen Mauerstreifen entlang, am südlichen Heidekampgraben. Mit den Bläsern des Kirchenkreises, der New Orleans Brass Band, Vertreterinnen aus Kirche und Politik und dem Journalisten und Schriftsteller Christoph Dieckmann sowie mit Zeitzeugen wollen wir diese Veranstaltung durchführen.
Dafür suchen wir Erzählungen und Fotos von Zeitzeugen. Was haben Sie am 13. August 1961 und danach gesehen und erlebt? Schicken Sie Berichte und Bilder, aber auch Lieder, die Sie damals gesungen haben, weil Sie sie trösteten, über Ihre Gemeinde an
suptur@kklios.de.
Und ganz wichtig: Kommen Sie zu dieser Veranstaltung – Sie sind herzlich eingeladen! Wenn die Planungen abgeschlossen sind, gibt es eine konkrete Einladung. Für Ihre Mitarbeit bedankt sich herzlich die Vorbereitungsgruppe um
Superintendent
Hans-Georg Furian