Archiv der Kategorie: Corona

Bericht des GKR Johannisthal

– Pfarrhaus – Hochzeitsweg – Pfarrstelle – Gemeindebeirat –

Liebe Leserinnen und Leser,

in den Monaten März und April 2021 hat der Gemeindekirchenrat Johannisthal viermal getagt und – Corona geschuldet – leider nur als Videokonferenz. Wie Ihnen fehlt auch uns der persönliche Kontakt, um uns auszutauschen. Aber die Sicherheit, sich nicht anzustecken oder die Viren weiterzuverbreiten, geht vor.

Das war ein Grund, weshalb wir uns gegen die Präsenzgottesdienste zur Osterzeit und danach entschieden hatten. Die Mehrheit im GKR war im April auch der Ansicht, dass Präsenzgottesdienste in der gesamtgesellschaftlichen Betrachtung nicht angemessen sind, wenn die Zahlen der Angesteckten steigen und viele Plätze, die zu unserem Leben gehören, nicht mehr betreten werden dürfen. Nun, Anfang Mai, nehmen die Impfungen an Fahrt auf, die dritte Welle scheint abzuflauen und das Wetter wird besser. Deshalb freuen wir uns darauf, Sie – natürlich immer noch mit allen Vorsichtsmaßnahmen wie medizinischer Maske und Abstand – zu den Gottesdiensten im Pfarrgarten begrüßen zu können.

Eine grundsätzliche Entscheidung haben wir inzwischen leider treffen müssen: Die Gemeinde kann es sich finanziell nicht erlauben, das Haus im Sterndamm 90 zu einem Pfarrhaus umzubauen. Hätten wir dies weiter ausgeführt, so müssten wir etliche hunderttausende Euros mehr ausgeben, weil das Klimaschutzgesetz der Landeskirche eine klimaschutzgerechte Sanierung bei kirchlich genutzten Liegenschaften, z. B. bei einem Pfarrhaus, zwingend seit Oktober 2020 vorschreibt. Das Geld dazu hätten wir nicht, mit der Folge, dass wir anderenfalls in den nächsten Jahren bei den Stellen der Hauptamtlichen einschließlich der Pfarrstelle würden sparen müssen. Wir werden deshalb das Haus zu einem Wohnhaus für den freien Markt sanieren, und hoffen, in Zukunft finanziell sicherer dazustehen und damit Pfarrstelle und Kantorenstelle in den nächsten Jahren ausreichend finanzieren zu können. Eine Zwangsverwaltung durch die Landeskirche mit Suspendierung des gewählten GKR wollten wir nicht befürchten müssen, wenn wir defizitär wirtschaften. Unserem Wirtschafter kraft Amtes, Herrn Dr. Krüger, gilt unser besonderer Dank, dass er alle Zahlen im Blick behält und zusammen mit dem Kirchenverwaltungsamt den Haushalt plant.

Zum Jubiläum von Gemeinde und Kirchengebäude im August dieses Jahres wird der sogenannte Hochzeitsweg wieder hergestellt sein, sicherlich eine Freude für alle, dass die Kirche zentral vom Sterndamm gesehen und betreten werden kann.

Eine große Bitte haben wir als GKR an Sie: In der zweiten Jahreshälfte werden wir einen Gemeindebeirat ernennen, der uns bei unserer Arbeit unterstützen soll und Ideen aus der Gemeinde zu uns bringt. Bitte überlegen Sie, wer Mitglied sein könnte mit Nähe zu unserer Gemeinde. Der Beirat sollte zweimal im Jahr tagen und ein Mitglied ist ständiger Gast bei den GKR-Sitzungen. Helfen Sie uns bitte mit Vorschlägen, auch Sie selbst können uns Ihr Interesse am Beirat mitteilen.

Bleiben Sie alle gesund, in der Erwartung und Freude, dass wir uns bald wieder in und an der Kirche treffen können.

Ihr Dr. Thomas Menn

Die Liebe bleibt. Wir sind für die Menschen da.

Ein Brief an die Gemeinden von Bischof Dr. Christian Stäblein:

Liebe Schwestern und Brüder! 

Angesichts der sich in den verschiedenen Regionen unserer Landeskirche zuspitzenden Situation stellt das Zusammenkommen von Lockdown und Weihnachtsfest für viele von uns eine Zerreißprobe dar. Wie lässt sich Gesundheitsschutz mit unserm Auftrag verbinden, gerade an Weihnachten für die Menschen da zu sein? …

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Liebe tut der Seele gut

Dieses Jahr verschenkte der Kirchenkreis an alle Konfirmandinnen und Konfirmanden
einen Mund-Nasen-Schutz mit der Aufschrift.

Liebe tut der Seele gut.

Aber was steht hinter diesem Slogan?

Ein Leben in Gerechtigkeit und Frieden ist möglich. Daran glauben wir. Mit den Aufklebern, Bannern und Slogans der Kampagne „Hass schadet der Seele – Liebe tut der Seele gut“ tragen wir diese Überzeugung weiter. Denn jede und jeder ist ein Ebenbild Gottes und soll erfahren können: Liebe tut der Seele gut.

Die Evangelische Kirche in Berlin engagiert sich gemeinsam mit LGBTI* für die Vielfalt von Lebensentwürfen. Wir stehen an der Seite der queeren Community.
(https://tut-der-seele-gut.info/)

Die Kampagne „Liebe tut der Seele gut – Hass schadet der Seele“ ist eine Idee von Menschen aus dem Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte.

Mandy Endter

Gut, dass wir einander haben,… – Der diakonische Arbeitskreis sucht Verstärkung

„Gut, dass wir einander haben,, gut, dass wir einander sehn,
Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem Wege gehen.
Gut, dass wir nicht uns nur haben, dass der Kreis sich niemals schließt
und dass Gott, von dem wir reden, hier in unsrer Mitte ist.“

Diesen Liedanfang von Manfred Seibold mag ich sehr, weil er beschreibt, wie tröstend eine gute Gemeinschaft unter uns Menschen sein kann. Es ist gut, wenn wir an den Freuden und Sorgen der anderen teilnehmen, das erfreut und stärkt das Gemüt.

In diesem Zusammenhang kommt mir die heutige Tageslosung in den Sinn. Da steht bei Jakobus:

„Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein.“

Ich überlege, wer heute meiner Aufmerksamkeit und Zuwendung bedarf. Vielleicht kann ich ein bisschen Nächstenliebe durch meine Mitarbeit im diakonischen Arbeitskreis an unsere Gemeinde weitergeben. Heute wäre ein Geburtstagsbesuch bei einer alten, alleinstehenden Dame erforderlich. Sie selbst kann nicht mehr oft zu den Gemeindeveranstaltungen und Gottesdiensten kommen, das lässt ihr Gesundheitszustand nicht zu. Aber sie freut sich, dass sie nicht vergessen ist und ist dankbar für die Grüße unserer Pfarrerin und dass ihr jemand zuhört.

Unser Gemeindegruß und das Geburtstagsbüchlein, welches ich ihr mitbringe, lassen sie gedanklich teilnehmen an dem, was in der Gemeinde passiert und stärken das Gefühl der Zugehörigkeit. So ist bei meinem Abschied auf beiden Seiten Freude und Dankbarkeit zu spüren – und das ist schön!

In Corona-Zeiten ist nicht immer ein persönlicher Kontakt möglich. Da reicht auch mal ein Posteinwurf und das Angebot eines Telefonanrufs. Aber wichtig ist, dass sich niemand ausgegrenzt und vergessen fühlt, damit die Einsamkeit nicht übermächtig wird.

Es gibt inzwischen viele alte, auch einsame Menschen. Sie brauchen uns, unsere Hilfe und unseren Zuspruch. Der diakonische Arbeitskreis ist durch Krankheit und Alter inzwischen viel zu klein geworden. Wenn wir unsere Aufgaben weiterhin gut erfüllen wollen, brauchen wir dringend Ihre Mithilfe!

Seien wir Täter des Worts und nicht Hörer allein!

Für den diakonischen Arbeitskreis Johannisthal

Elke Hirthe

Wer zur Mitarbeit im diakonischen Arbeitskreis bereit ist, melde sich bitte telefonisch bei

Anke Giese (Tel.: 631 32 31)
oder bei
Elke Hirthe (Tel.: 636 19 88)