
Begegnungscafé am 6. Oktober
Treffen geselliger Christen am 29. September
Mein Leben im Koffer
Liebe Gemeinde,
ich packe meinen Koffer und nehme mit… kennen Sie das Spiel? Nacheinander werden Dinge für den Koffer genannt, die eingepackt werden. Allerdings müssen die vorher genannten Gegenstände in der richtigen Reihenfolge mit aufgezählt werden – ein Gedächtnistraining quasi für Jung und Alt.
In diesen Wochen sind viele von uns unterwegs, auf Reisen oder in den Ferien. Tapetenwechsel – für manche sicher lang ersehnt und vorfreudig erwartet. Aber auch, wenn wir die kommenden Wochen hier verbringen, können wir unsere Zeit anders gestalten als sonst und in Gedanken einen Koffer packen. Was würde ich also einpacken? Das Leben auf einen halben Quadratmeter zusammen gequetscht:
Was nehme ich mit? Was lasse ich da? Natürlich zunächst das, was am naheliegendsten ist: der Umgebung angemessene Kleidung, etwas zum Lesen und zur Unterhaltung, Reisespiele, vielleicht die eigene Bettwäsche. Und dann? Bin ich eher der Typ, der besonders vorbereitet ist? Mit Wander- und Stadtkarten, durchgeplante Tage, ein Outfit für jeden Tag und jedes Wetter? Oder mache ich alles nach Gefühl und am Ende wird es schon passen – ein bisschen von allem, nicht so genau und ohne viel Plan. Die Art, wie wir packen, sagt viel aus über uns selbst. Am Ende stellen wir den Koffer auf die Waage – fast 30 Kilo. Schwer ist er geworden, dabei dachte ich am Anfang noch, der ist zu groß. Am Ende passt alles gerade so hinein und die drei kleinen Taschen sind auch voll.
Reisen können unterschiedlich sein. Manche Reisen dauern drei Wochen. Andere enden sozusagen nie – die Reise dauert bis zum Ende unserer Tage und darüber hinaus.
„Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!“
Was nehmen wir mit? Auch im übertragenen Sinn. Welche Gedanken und Gefühle tragen wir in unserem Lebenskoffer? Was und wer ist für mein Leben notwendig? Was ist unnötig und trotzdem möchte ich nicht so gern darauf verzichten? Was wäre eigentlich zu schwer?
Es können auch belastende Dinge dabei sein, die den Koffer unnötig “erschweren“ und damit unseren Alltag oder Beziehungen zu Menschen belasten.
Im Laufe des Lebens sammeln wir viel an Gepäck: Dinge, die mir ans Herz gewachsen sind, schöne Erinnerungen, aber auch Ballast. Den bunten Koffer möchte ich nicht so schnell abgeben – das ist vielleicht ein bisschen vergleichbar mit dem Löffel abgeben – aber ich kann ja ab und an eine Tragepause machen, auftanken und mich umschauen, wie weit ich schon gereist bin. Mich stärken und erholen, bevor ich weitergehe.
„Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!“
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen für die warmen Wochen in der Sommerzeit, wo auch immer Sie gerade unterwegs sind!
Ihre Pfarrerin Juliane Bach
Konfinacht in Baumschulenweg: Wer`s glaubt
Am 1. Juli 2023 ging es um 12 Uhr für das Team, bestehend aus 25 Teamenden, los. Aufbau und Teamsitzung, bevor die ersten Konfis um 15 Uhr eintrafen. Für die fast 40 Konfis begann die Nacht mit einer Eröffnungsshow in der Kirche.
Erste Kontakte wurden in kleinen Gesprächsgruppen, während eines geleiteten Gesprächs von jeweils zwei Teamenden, geknüpft und es gab eine kleine Teamchallenge: Team gegen Konfis im Kartenhäuschen bauen. Danach wurden die vier verschiedenen Workshops vorgestellt. Tape-Art, Clip-Art, die Band und das Theater, welches durch eine Kooperation mit der Rum-Bar von Caro und Johanna betreut wurde. Die Konfis rannten los, um sich die Plätze in ihrem gewählten Workshop zu sichern. Nicht alle kriegten den Platz, den sie sich erhofft hatten. 16:30 Uhr startete dann der erste Workshop-Teil. Dabei führten jeweils die Leitenden in das Thema des Workshops ein. Zum Lockern wurden anfangs ein paar Kennenlernspiele gespielt. Anschließend arbeitete jeder Workshop nach seinem eigenen Zeitplan an den verschiedenen Projekten. Nach einer Viertelstunde Pause (19:00–19:15 Uhr) fand ein kleines Gebet in der Kirche statt, woraufhin es dann Abendessen gab, das im Kirchgarten stattfand. Vom Fladenbrot mit Falafel waren alle begeistert.
Das Foodteam sorgte dankenswerterweise durchgehend dafür, dass niemand hungern oder Durst haben musste. Nachdem alle gestärkt waren, konnte dann im zweiten Workshop-Teil nochmal mit neuer Kraft an den verschiedenen Projekten weitergearbeitet werden. Nach zwei Stunden harter Arbeit waren dann alle Gruppen so gut wie fertig, woraufhin sich alle nochmal bei einem Film auf großer Leinwand entspannen konnten. Dazu gab es Popcorn und im hinteren Teil der Kirche, der Oase, fand ein Armdrücken-Battle statt. In dieser ruhigen Zeit war das Team nochmal bei
einer zweiten Teamsitzung fleißig.
Nachdem der Film halbwegs aufmerksam zu Ende geschaut wurde, startete um Mitternacht die Nachtandacht. Dabei konnte man an verschiedenen Gebetsstationen und der besinnlichen Musik der neugegründeten Konfinachtband in einer bunt beleuchteten Kirche zur Ruhe kommen. Nachdem sich alle Konfis dann fertig gemacht hatten, kehrte um 1:30 Uhr langsam Ruhe ein.
Nach einer viel zu kurzen Nacht wachten alle so zwischen fünf und halb neun auf. Das Gepäck wurde wieder zusammengepackt, wobei sich alle schon auf das Frühstück freuten. Der dritte und letzte Workshop-Teil wurde mit einer letzten Probe und dem Soundcheck durch das Technik-Team absolviert. Vor der Kirche versammelten wir uns alle nochmal, um uns mit ein paar Spielen aufzulockern. Dann ging es pärchenweise in die Kirche, während vorne die Band ihr erstes Stück spielte. Der Gottesdienst war ein voller Erfolg. Von Mitmachstationen über gemeinsames Singen bis zu dem Vorstellen unserer Projekte, welche wir in den Workshops erarbeitet hatten, gab es alles.
Viele tolle Eindrücke bleiben. Alle haben zusammen angepackt und etwas Tolles auf die Beine gestellt und wir würden uns freuen, wenn es nicht die letzte Konfinacht bei uns in Baumschulenweg war!
Josina Binz (Teamerin)
Bericht aus dem GKR Johannisthal
– Rückblick – Jahresabschluss und Haushalte –
– Räume für die Arbeit mit Kindern – Vernetzung im Bezirk –
– Sommerfest –
Liebe Gemeinde,
am Sonnabend, den 24. Juni 2023, haben wir gemeinsam eine Freiluft-Andacht mit Pfarrerin Juliane Bach und Gemeindepädagogin Mandy Endter gefeiert. Dabei konnten sich zahlreiche Besucher und Besucherinnen an ihre Taufe zurückerinnern. Anschließend saßen wir mit köstlichen Speisen und Getränken beim Sommerfest zusammen, und die kleinsten Mitglieder der Gemeinde konnten eine Hüpfburg erobern. Der sonnige Tag fand mit einem Konzert der Kantorei Johannisthal in Zusammenarbeit mit dem Flötenkreis Oberspree-West einen musikalischen Abschluss. Unter der Leitung von Martin Fehlandt hieß es: “O Täler weit, o Höhen.” Vielen Dank allen Beteiligten und Helfern, die dieses Fest zu einem Ereignis gemacht haben, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Bei unserer letzten GKR-Sitzung bekamen wir Besuch von Frau Höck von der SozDia-Stiftung Berlin, die eine Brücke zwischen Kirche und Diakonie im Kirchenkreis aufbaut. Sie berichtete von verschiedenen Angeboten und Events aus den vergangenen Jahren wie der Interkulturellen Woche, der AG Diakonie in Lichtenberg und dem Gesprächs- und Infoabend zu Obdachlosigkeit. Zusammen mit Frau Höck überlegte der GKR, in welchen Bereichen die Stiftung Anknüpfungspunkte mit unserer Gemeinde haben könnte. Wir können uns vorstellen, insbesondere im Rahmen des Klima-Teams, der Ukraine-Hilfe und dem zum Redaktionsschluss anstehenden Sommerfest des Johannisthaler Kiezclubs am 15.07.2023 mit der SozDia-Stiftung zusammenzuarbeiten.
Nach wie vor suchen geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Deutschland einen Neuanfang. Das Göttinger Sinfonische Blasorchester göfonio e.V. veranstaltet im September einen Workshop und hat im Rahmen eines geplanten Benefizkonzerts eine nach Deutschland geflüchtete und nun in Göttingen lebende ukrainische Komponistin mit der Erstellung eines Werks beauftragt. Im Rahmen des Benefizkonzerts sollen die Komponistin und ihr Werk in der Region bekannt gemacht werden, um es ihr damit zu ermöglichen, beruflich neu Fuß zu fassen. Der GKR Johannisthal hat einstimmig beschlossen, das Projekt mit einer Spende in Höhe von 2000 € aus unserem Ukraine-Spendentopf zu unterstützen.
In freudiger Erwartung blicken wir auf die regionalen Sommergottesdienste, die in den Gemeinden Johannisthal, Baumschulenweg, Niederschöneweide, Treptow und Oberschöneweide zwischen dem 23. Juli und dem 20. August gefeiert werden. Die Gemeinden laden mit Musik, Andacht und gemeinsamem Essen in ihre Gärten ein. Dazu wird es Gesprächsangebote mit Experten und Expertinnen zu den Themen Nachhaltigkeit und Umwelt geben. Genießen wir zusammen an den Sommer-Sonntagen, jeweils um 11 Uhr, das wunderschöne Wetter und die Blumen- und Pflanzenvielfalt.
Herzliche Grüße aus dem GKR,
Smilla Braumann
Gemeindegruß August / September 2023
Der neue Gemeindegruß der evangelischen Kirchengemeinden Berlin-Johannisthal und Berlin-Baumschulenweg ist da: