Archiv der Kategorie: Mitarbeiter*innen

Veränderung heißt auch Abschied nehmen

Nach über zehn Jahren in der Arbeit mit Kindern im Sprengel Oberspree-West habe ich mich entschlossen, mich noch einmal beruflich zu verändern. Ich werde ab Januar eine neue Stelle im Kirchenkreis Berlin-Südost mit 50% für Jugendliche und junge Erwachsene antreten. Mit weiteren 50% bleibe ich unserem Kirchensprengel in der Arbeit mit Konfirmand:innen und Jugendlichen erhalten. Das heißt aber auch, dass ich die Arbeit mit Kindern in den Gemeinden Johannisthal und Niederschöneweide aufgebe. Diese Stelle wird aktuell ausgeschrieben.

Seit 2006 bin ich in der Gemeinde Johannisthal und seit 2019 auch in Niederschöneweide sowie im Kirchensprengel Oberspree-West tätig, habe mich mit den dreien sehr verbunden gefühlt und mit Freude hier gearbeitet. Mir war es immer wichtig, dass sich die Kinder bei uns angenommen, geborgen und sicher fühlen. Ich habe gerne mit ihnen gelebt, gespielt und gelacht, und es war mir ein Vergnügen, sie in ihrer Entwicklung und auf einem Stück ihres Lebensweges zu begleiten. Einige von ihnen habe ich buchstäblich vom Schulhof bis zum Studium begleitet. Wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach Gott gemacht und ihre Fragen haben mich immer wieder inspiriert und zum Nachdenken angeregt!

Ich werde die Zeit und die vielen schönen Erlebnisse und persönlichen Begegnungen in guter Erinnerung behalten.

Während der Schwangerschaftsvertretung meiner liebgewonnenen und wertgeschätzten Kollegin Sabrina Lehmann durfte ich auch die Arbeit mit Kindern und Familien in den anderen Gemeinden kennenlernen. In den letzten Jahren haben Sabrina und ich versucht, die regionale Arbeit mit Kindern auszubauen und ihr ein Gesicht zu
geben. Vor allem die monatlich in den fünf Gemeinden rotierenden Familiengottesdienste und die Sommerfahrten sind mir ans Herz gewachsen und werden mir sicherlich fehlen.

Dennoch ist jetzt für mich die Zeit für neue Ziele, Aufgaben und Herausforderungen gekommen. Ich möchte die Chance nutzen, mehr Verantwortung zu übernehmen und meine Erfahrungen aus den Gemeinden auch auf Kirchenkreisebene einzubringen, um Kirche mitzugestalten und positiv zu verändern. Ob mir das in meinem neuen Tätigkeitsfeld gelingen wird, das wird sich zeigen.

Den Gemeinden werde ich weiterhin in der Arbeit mit Konfirmand:innen und Jugendlichen erhalten bleiben. So werde ich den Einen oder die Andere vielleicht schon bald wiedersehen. Auch durch die Zusammenarbeit mit den teamenden Jugendlichen auf den Fahrten werden sich hoffentlich immer wieder Begegnungen ergeben.

An dieser Stelle möchte ich jetzt Danke sagen für all das, was ich an Erinnerungen und Erfahrungen mitnehmen darf. Den Kindern und Eltern wünsche ich alles Gute für ihre Zukunft!

Eine kleine Verabschiedung wird es am 7. Januar 2024 um 10 Uhr geben. Dazu seid ihr ganz herzlich eingeladen!

Eure Mandy Endter
Gemeindepädagogin

Rückblick: Ordination Pfarrerin Bach

Am 9. Oktober 2022, einem Herbstsonntag mit strahlendem Sonnenschein, fand in der St. Matthäus-Kirche in Tiergarten der Ordinationsgottesdienst für Juliane Bach und drei weitere Pfarrerinnen statt. In diesem sehr stimmungsvollen Gottesdienst sind die letzten vier Theologinnen von insgesamt 30 in diesem Jahr durch Bischof Christian Stäblein zu Pfarrerinnen ordiniert worden.

Mein Gott ist meine Stärke

Jesaja 49,5

Im Ordinationsgottesdienst bekommen die Pfarrerinnen und Pfarrer das Recht zur öffentlichen Wortverkündigung und zur Verwaltung der Sakramente übertragen. Letzteres bedeutet, dass sie eigenständig Gottesdienste leiten, Abendmahl feiern und Menschen taufen dürfen. Zum Dienst einer Pfarrerin oder eines Pfarrers gehören außerdem die Seelsorge und der Unterricht.

Die Ordinandin Juliane Bach hatte sich als Assistent Stefan Felmy erwählt. Herr Felmy ist Pfarrer i. R. in Brandenburg, sehr sympathisch und wir könnten uns gut vorstellen, dass Herr Felmy auch mal mit uns in Johannisthal Gottesdienst feiert. Ein Höhepunkt war für uns die Darbietung des christlichen Loblieds irischen Ursprungs „Be Thou My Vision“ durch die wunderbare junge Sängerin Esperánce Mirindi.

Nach der Ordination fand ein kleiner Empfang statt. Mitglieder unserer Gemeinde gratulierten Juliane Bach und überreichten kleine Geschenke, von uns Braumanns gab es einen Blumengruß aus dem Herbstgarten.

Dörte und Smilla Braumann

Auf Wiedersehen, Pfarrer Hartmut Scheel! – Herzlich willkommen, Pfarrerin Juliane Bach!

Die Gemeinde Johannisthal hat am 28. August 2022 gemeinsam mit Superintendent
Hans-Georg Furian Pfarrer Hartmut Scheel in den Ruhestand verabschiedet
und Pfarrerin Juliane Bach willkommen geheißen.

Zu Beginn der Verabschiedung machte Hans-Georg Furian keinen Hehl daraus, ein Déjà-vu zu haben: „Lieber Hartmut, ich führe meine Amtskalender sehr sorgfältig und bewahre sie gut auf. Daher weiß ich, dass ich dich bereits am 16. Juni 2019 entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet habe!“ Und er fügte gleich hinzu: „Ich bin dir sehr dankbar, dass ich dich damals ein halbes Jahr nach deiner Verabschiedung anrufen konnte und du meiner Bitte nachgekommen bist, uns im Kirchenkreis für vier Monate auszuhelfen – daraus sind nun zwei Jahre geworden!“

Thomas Menn, Vorsitzender des Gemeindekirchenrats in Johannisthal, bedankte sich ebenfalls sehr für die Vakanzvertretung: Hartmut Scheel habe mit seinem großen Erfahrungswissen in den zurückliegenden zwei Jahren vieles geprägt, vieles davon bleibe auch in der Zukunft gerade mit Blick auf die Bauprojekte der Gemeinde sichtbar und von Dauer.

Der passionierte Bläser Hartmut Scheel freute sich sichtlich über das musikalische Programm des Gottesdienstes: Neben dem Posaunenchor wirkte auch die Kantorei u.a. mit zwei Kompositionen von Kantor Martin Fehlandt mit. Der Superintendent nahm dies reiche Angebot zum Anlass, das kirchenmusikalische Engagement der Gemeinde zu würdigen: „Sie haben hier einen Schatz!“

Der Gottesdienst in Johannisthal vereinte Verabschiedung und herzliches Willkommen. Denn Thomas Menn freute sich sehr darüber, Pfarrerin Juliane Bach begrüßen zu können, die Hartmut Scheel nachfolgt und in der Gemeinde mit einer halben Stelle im Entsendungsdienst arbeitet.

Der anschließende Empfang lud bei schönem Wetter dazu ein, gemeinsam uurückzuschauen, erste Kontakte zu knüpfen, zu feiern und einfach zu genießen, was innerhalb von kürzester Zeit möglich gemacht wurde: Als der Caterer Freitag absagte, war noch am selben Abend klar, dass der Empfang nicht abgesagt werden muss. Viele selbstgebackene Kuchen, herzhafte Teilchen und viele andere Leckereien, die nach einem kurzfristigen Aufruf mitgebracht wurden, machten den Ausfall des Caterings mehr als wett. Vielen Dank auch auf diesem Wege allen, die so spontan durch ihre Beiträge zum Buffet, Hilfe beim Aufbau und Aufräumen und an vielen anderen Stellen zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben!

Foto 1&2: J. Bosenius; Foto 3&4: A. Herwig

Jürgen Bosenius und Anja Herwig

Vorstellung Pfarrerin Juliane Bach

Liebe Menschen der Kirchengemeinde Johannisthal,

ab August bin ich Teil Ihrer Kirchengemeinde in Johannisthal und darüber hinaus im Pfarrsprengel! Gerade frisch das Vikariat beendet, geht es nun los mit einer halben Stelle im Entsendungsdienst – ich freue mich darauf und bin sehr gespannt, Sie kennenzulernen!

Aber zunächst zu mir: Ich bin gebürtige Berlinerin. aufgewachsen bin ich in Pankow und dort habe ich gewohnt bis zum Beginn meines Studiums in Halle/Saale. In meiner Kindheit und Jugendzeit hatte ich kaum Berührungspunkte mit Kirche und kirchlichem Leben. Dies änderte sich 2008 über Umwege und einige Fügungen, die dazu führten, dass ich mich taufen ließ und sogar direkt das Theologiestudium aus Interesse begann. Wer über diesen besonderen Lebensabschnitt und meinen ungewöhnlichen Weg hinein in die Kirche mehr wissen möchte, kann mich gern jederzeit ansprechen – das wäre doch ein guter Ausgangspunkt für einen ersten gemeinsamen Kaffee ☺.

Vier Jahre studierte ich in der mittlerweile sehr schönen Stadt Halle und anschließend verbrachte ich ein Auslandsjahr in Norwegen/Stavanger. Danach ging es für mich zurück nach Berlin zum Abschluss meines Studiums. Was mich während meiner Zeit im Studium oft beschäftigte, war die Frage, wie Kirche heute lebendig gelebt und gestaltet werden kann. Als Newcomerin habe ich mir vorbehaltlos die verschiedensten Gemeinden angeschaut und ich fragte mich, wie Menschen stärker erreicht werden, die wie ich keinen Zugang von Hause aus haben. Neben der ganzen Theorie war ich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Ich arbeitete einige Jahre beim Kinder- und Jugendtelefon und begleitete im Sommer Ferienrüstzeiten.

Seit 2013 bin ich Mutter eines Sohnes – zu Beginn meines Vikariats sind wir gemeinsam aufs Land gezogen nach Buckow in der Märkischen Schweiz. Dort wurde mein Sohn eingeschult und nun ziehen wir zurück nach Berlin. Ich sehe es so, dass wir eine gute Zeit auf dem Land erleben durften und die Coronazeit dort auch an der frischen Luft gut überstehen konnten.

Jetzt wartet ein neuer Abschnitt auf mich und ich bin sehr froh, wie sich alles gefügt hat. Während des Erscheinens dieses Gemeindebriefes habe ich schon die ersten Gesichter sehen dürfen – nun bleiben mir im Moment noch aus der Ferne die ersten Eindrücke und diese wecken bei mir Vorfreude!

Bis ganz bald!
Ihre Pfarrerin Juliane Bach

Vorstellung Jörg Schuster

Liebe Gemeinde Johannisthal,

ich freue mich, meine neue Tätigkeit als Hausmeister in der evangelischen Kirche Johannisthal ab 01.04.2022 wahrzunehmen und mich Ihnen heute vorstellen zu dürfen.

Ich heiße Jörg Schuster, bin 55 Jahre alt, verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und wohne in Altglienicke. Ich bin gläubiger Christ evangelischer Konfession. Während meiner beruflichen Laufbahn habe ich verschiedene handwerkliche Tätigkeiten, u.a. im elterlichen Elektrobetrieb und zuletzt im Garten- und Landschaftsbau ausgeübt. Des Weiteren habe ich fast 30 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet.

Ich hoffe, nicht nur aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen, meinen Beitrag zum Gemeindeleben leisten zu können. Ich bin gespannt auf meine neuen Aufgaben, sei es die Mithilfe bei Vorbereitungen zum Gottesdienst und zu kirchlichen Festen, oder auch die Erledigung von Aufgaben im praktischen, organisatorischen und logistischen Bereich. Kommen Sie gerne auf mich zu, ich freue mich auf ein Kennenlernen.

Jörg Schuster