Archiv der Kategorie: Mitarbeiter*innen

Veränderung heißt auch Abschied nehmen

Nach über zehn Jahren in der Arbeit mit Kindern im Sprengel Oberspree-West habe ich mich entschlossen, mich noch einmal beruflich zu verändern. Ich werde ab Januar eine neue Stelle im Kirchenkreis Berlin-Südost mit 50% für Jugendliche und junge Erwachsene antreten. Mit weiteren 50% bleibe ich unserem Kirchensprengel in der Arbeit mit Konfirmand:innen und Jugendlichen erhalten. Das heißt aber auch, dass ich die Arbeit mit Kindern in den Gemeinden Johannisthal und Niederschöneweide aufgebe. Diese Stelle wird aktuell ausgeschrieben.

Seit 2006 bin ich in der Gemeinde Johannisthal und seit 2019 auch in Niederschöneweide sowie im Kirchensprengel Oberspree-West tätig, habe mich mit den dreien sehr verbunden gefühlt und mit Freude hier gearbeitet. Mir war es immer wichtig, dass sich die Kinder bei uns angenommen, geborgen und sicher fühlen. Ich habe gerne mit ihnen gelebt, gespielt und gelacht, und es war mir ein Vergnügen, sie in ihrer Entwicklung und auf einem Stück ihres Lebensweges zu begleiten. Einige von ihnen habe ich buchstäblich vom Schulhof bis zum Studium begleitet. Wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach Gott gemacht und ihre Fragen haben mich immer wieder inspiriert und zum Nachdenken angeregt!

Ich werde die Zeit und die vielen schönen Erlebnisse und persönlichen Begegnungen in guter Erinnerung behalten.

Während der Schwangerschaftsvertretung meiner liebgewonnenen und wertgeschätzten Kollegin Sabrina Lehmann durfte ich auch die Arbeit mit Kindern und Familien in den anderen Gemeinden kennenlernen. In den letzten Jahren haben Sabrina und ich versucht, die regionale Arbeit mit Kindern auszubauen und ihr ein Gesicht zu
geben. Vor allem die monatlich in den fünf Gemeinden rotierenden Familiengottesdienste und die Sommerfahrten sind mir ans Herz gewachsen und werden mir sicherlich fehlen.

Dennoch ist jetzt für mich die Zeit für neue Ziele, Aufgaben und Herausforderungen gekommen. Ich möchte die Chance nutzen, mehr Verantwortung zu übernehmen und meine Erfahrungen aus den Gemeinden auch auf Kirchenkreisebene einzubringen, um Kirche mitzugestalten und positiv zu verändern. Ob mir das in meinem neuen Tätigkeitsfeld gelingen wird, das wird sich zeigen.

Den Gemeinden werde ich weiterhin in der Arbeit mit Konfirmand:innen und Jugendlichen erhalten bleiben. So werde ich den Einen oder die Andere vielleicht schon bald wiedersehen. Auch durch die Zusammenarbeit mit den teamenden Jugendlichen auf den Fahrten werden sich hoffentlich immer wieder Begegnungen ergeben.

An dieser Stelle möchte ich jetzt Danke sagen für all das, was ich an Erinnerungen und Erfahrungen mitnehmen darf. Den Kindern und Eltern wünsche ich alles Gute für ihre Zukunft!

Eine kleine Verabschiedung wird es am 7. Januar 2024 um 10 Uhr geben. Dazu seid ihr ganz herzlich eingeladen!

Eure Mandy Endter
Gemeindepädagogin

Rückblick: Ordination Pfarrerin Bach

Am 9. Oktober 2022, einem Herbstsonntag mit strahlendem Sonnenschein, fand in der St. Matthäus-Kirche in Tiergarten der Ordinationsgottesdienst für Juliane Bach und drei weitere Pfarrerinnen statt. In diesem sehr stimmungsvollen Gottesdienst sind die letzten vier Theologinnen von insgesamt 30 in diesem Jahr durch Bischof Christian Stäblein zu Pfarrerinnen ordiniert worden.

Mein Gott ist meine Stärke

Jesaja 49,5

Im Ordinationsgottesdienst bekommen die Pfarrerinnen und Pfarrer das Recht zur öffentlichen Wortverkündigung und zur Verwaltung der Sakramente übertragen. Letzteres bedeutet, dass sie eigenständig Gottesdienste leiten, Abendmahl feiern und Menschen taufen dürfen. Zum Dienst einer Pfarrerin oder eines Pfarrers gehören außerdem die Seelsorge und der Unterricht.

Die Ordinandin Juliane Bach hatte sich als Assistent Stefan Felmy erwählt. Herr Felmy ist Pfarrer i. R. in Brandenburg, sehr sympathisch und wir könnten uns gut vorstellen, dass Herr Felmy auch mal mit uns in Johannisthal Gottesdienst feiert. Ein Höhepunkt war für uns die Darbietung des christlichen Loblieds irischen Ursprungs „Be Thou My Vision“ durch die wunderbare junge Sängerin Esperánce Mirindi.

Nach der Ordination fand ein kleiner Empfang statt. Mitglieder unserer Gemeinde gratulierten Juliane Bach und überreichten kleine Geschenke, von uns Braumanns gab es einen Blumengruß aus dem Herbstgarten.

Dörte und Smilla Braumann

Auf Wiedersehen, Pfarrer Hartmut Scheel! – Herzlich willkommen, Pfarrerin Juliane Bach!

Die Gemeinde Johannisthal hat am 28. August 2022 gemeinsam mit Superintendent
Hans-Georg Furian Pfarrer Hartmut Scheel in den Ruhestand verabschiedet
und Pfarrerin Juliane Bach willkommen geheißen.

Zu Beginn der Verabschiedung machte Hans-Georg Furian keinen Hehl daraus, ein Déjà-vu zu haben: „Lieber Hartmut, ich führe meine Amtskalender sehr sorgfältig und bewahre sie gut auf. Daher weiß ich, dass ich dich bereits am 16. Juni 2019 entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet habe!“ Und er fügte gleich hinzu: „Ich bin dir sehr dankbar, dass ich dich damals ein halbes Jahr nach deiner Verabschiedung anrufen konnte und du meiner Bitte nachgekommen bist, uns im Kirchenkreis für vier Monate auszuhelfen – daraus sind nun zwei Jahre geworden!“

Thomas Menn, Vorsitzender des Gemeindekirchenrats in Johannisthal, bedankte sich ebenfalls sehr für die Vakanzvertretung: Hartmut Scheel habe mit seinem großen Erfahrungswissen in den zurückliegenden zwei Jahren vieles geprägt, vieles davon bleibe auch in der Zukunft gerade mit Blick auf die Bauprojekte der Gemeinde sichtbar und von Dauer.

Der passionierte Bläser Hartmut Scheel freute sich sichtlich über das musikalische Programm des Gottesdienstes: Neben dem Posaunenchor wirkte auch die Kantorei u.a. mit zwei Kompositionen von Kantor Martin Fehlandt mit. Der Superintendent nahm dies reiche Angebot zum Anlass, das kirchenmusikalische Engagement der Gemeinde zu würdigen: „Sie haben hier einen Schatz!“

Der Gottesdienst in Johannisthal vereinte Verabschiedung und herzliches Willkommen. Denn Thomas Menn freute sich sehr darüber, Pfarrerin Juliane Bach begrüßen zu können, die Hartmut Scheel nachfolgt und in der Gemeinde mit einer halben Stelle im Entsendungsdienst arbeitet.

Der anschließende Empfang lud bei schönem Wetter dazu ein, gemeinsam uurückzuschauen, erste Kontakte zu knüpfen, zu feiern und einfach zu genießen, was innerhalb von kürzester Zeit möglich gemacht wurde: Als der Caterer Freitag absagte, war noch am selben Abend klar, dass der Empfang nicht abgesagt werden muss. Viele selbstgebackene Kuchen, herzhafte Teilchen und viele andere Leckereien, die nach einem kurzfristigen Aufruf mitgebracht wurden, machten den Ausfall des Caterings mehr als wett. Vielen Dank auch auf diesem Wege allen, die so spontan durch ihre Beiträge zum Buffet, Hilfe beim Aufbau und Aufräumen und an vielen anderen Stellen zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben!

Foto 1&2: J. Bosenius; Foto 3&4: A. Herwig

Jürgen Bosenius und Anja Herwig

Vorstellung Pfarrerin Juliane Bach

Liebe Menschen der Kirchengemeinde Johannisthal,

ab August bin ich Teil Ihrer Kirchengemeinde in Johannisthal und darüber hinaus im Pfarrsprengel! Gerade frisch das Vikariat beendet, geht es nun los mit einer halben Stelle im Entsendungsdienst – ich freue mich darauf und bin sehr gespannt, Sie kennenzulernen!

Aber zunächst zu mir: Ich bin gebürtige Berlinerin. aufgewachsen bin ich in Pankow und dort habe ich gewohnt bis zum Beginn meines Studiums in Halle/Saale. In meiner Kindheit und Jugendzeit hatte ich kaum Berührungspunkte mit Kirche und kirchlichem Leben. Dies änderte sich 2008 über Umwege und einige Fügungen, die dazu führten, dass ich mich taufen ließ und sogar direkt das Theologiestudium aus Interesse begann. Wer über diesen besonderen Lebensabschnitt und meinen ungewöhnlichen Weg hinein in die Kirche mehr wissen möchte, kann mich gern jederzeit ansprechen – das wäre doch ein guter Ausgangspunkt für einen ersten gemeinsamen Kaffee ☺.

Vier Jahre studierte ich in der mittlerweile sehr schönen Stadt Halle und anschließend verbrachte ich ein Auslandsjahr in Norwegen/Stavanger. Danach ging es für mich zurück nach Berlin zum Abschluss meines Studiums. Was mich während meiner Zeit im Studium oft beschäftigte, war die Frage, wie Kirche heute lebendig gelebt und gestaltet werden kann. Als Newcomerin habe ich mir vorbehaltlos die verschiedensten Gemeinden angeschaut und ich fragte mich, wie Menschen stärker erreicht werden, die wie ich keinen Zugang von Hause aus haben. Neben der ganzen Theorie war ich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Ich arbeitete einige Jahre beim Kinder- und Jugendtelefon und begleitete im Sommer Ferienrüstzeiten.

Seit 2013 bin ich Mutter eines Sohnes – zu Beginn meines Vikariats sind wir gemeinsam aufs Land gezogen nach Buckow in der Märkischen Schweiz. Dort wurde mein Sohn eingeschult und nun ziehen wir zurück nach Berlin. Ich sehe es so, dass wir eine gute Zeit auf dem Land erleben durften und die Coronazeit dort auch an der frischen Luft gut überstehen konnten.

Jetzt wartet ein neuer Abschnitt auf mich und ich bin sehr froh, wie sich alles gefügt hat. Während des Erscheinens dieses Gemeindebriefes habe ich schon die ersten Gesichter sehen dürfen – nun bleiben mir im Moment noch aus der Ferne die ersten Eindrücke und diese wecken bei mir Vorfreude!

Bis ganz bald!
Ihre Pfarrerin Juliane Bach

Bericht aus dem GKR Johannisthal

– Gemeindeversammlung – Notunterkunft für Geflüchtete – Predigtauftrag – Pfarrstelle: Abschied und Neubesetzung – Bauvorhaben – GKR-Wahl – Sommerfest –

Das Wichtigste: Am 12. Juni nach dem Gottesdienst lädt der Gemeindekirchenrat zur jährlichen Gemeindeversammlung ein. Da wäre Gelegenheit für Fragen, Kritik und Anregungen.

Im jetzt spürbarsten Fall haben wir im GKR erst einmal gar keine Entscheidung getroffen: Als die Anfrage nach Notunterkünften für Ukraineflüchtlinge kam, haben wir nur über das Wie gesprochen, gar nicht über das Ob überhaupt. Seit dem 8. März sind wir Anlaufstelle für kurzfristig notwendige Übernachtungen, seit dem 10. März haben wir auch die dazugehörigen Feldbetten vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten.

Über „Moabit hilft“, die am Hauptbahnhof arbeiten, und über eine Gruppe am Bahnhof Südkreuz bekommen wir regelmäßig Anfragen, dazu auch über verschiedene private Initiativen. Das Bemerkenswerteste für mich war die enorme Welle an Bereitschaft zu unterstützen. Wir schätzen, dass sich um die 200 Menschen aus der Gemeinde und darüber hinaus an dem Projekt „Notunterkunft Kirche Johannisthal“ beteiligen. Nur anfangs haben wir auch Gemeinderäume belegt, inzwischen bieten wir 28 Betten in der Villa Sterndamm 90 (Hexenhaus), deren Sanierung sich noch etwas verzögert und die deshalb leer stand, und in einem Raum in der KiKi-Etage im Vorderhaus an. Mit Hilfe der vielen Unterstützer haben wir die Räume bewohnbar gemacht und einrichten können, z.B. auch mit zwei Küchen, die die Geflüchteten selbständig nutzen können. Die in der Gemeindehausküche notwendigen Ergänzungen, zum Beispiel den neuen Kühlschrank, haben wir aus eigenen Mitteln und Extraspenden und nicht aus den Spenden für die Geflüchteten gekauft. Für die Flüchtlingsunterkunft sind inzwischen um 10.000 € gespendet worden.

Daneben fielen wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Gemeinde: In der Maisitzung hat der GKR einen Predigtauftrag an Pfarrerin Stefanie Hoffmann erteilt, die in diesem Rahmen etwa einmal im Monat den Gottesdienst übernimmt. Sie arbeitet ansonsten für eine Stabsstelle der EKD.

Ab August wird Pfarrerin Juliane Bach den Pfarrdienst in unserer Gemeinde übernehmen. Dabei handelt es sich um eine Entsendungsstelle: In die erste Pfarrstelle am Beginn ihres kirchlichen Dienstes werden Pfarrer*innen entsandt. Nach zwei Jahren wird Juliane Bach ihre Bewerbungsfähigkeit erhalten und sie kann sich um die Stelle auf Dauer – das sind 10 Jahre – bemühen. Wir freuen uns sehr, dass es nach zwei vergeblichen Ausschreibungen gelungen ist, eine tragfähige Lösung für unseren Pfarrdienst ermöglicht zu bekommen. Am 28. August werde ich mich dann von der Gemeinde verabschieden und wieder meinen Ruhestand genießen.

Im April haben wir die Absichtserklärung für das Neubauprojekt auf unserem Gelände unterschrieben. Mit dieser Absichtserklärung kann die EB-SRE (Evangelische Bank – Sustainable Real Estate) die Planungen weiter vorbereiten und die Gespräche mit den Behörden führen. Noch in diesem Jahr – eigentlich bis zum 30. September – soll dann der Erbbaurechtsvertrag unterzeichnet werden.

Unabhängig davon geht die Sanierung der Villa Sterndamm 90 in die nächste Phase: Die genauen Pläne sind jetzt abgesprochen worden, demnächst geht es mit den Plänen in die Beantragung der Fördermittel. Kleinere Randfragen ergeben sich zwangsläufig: Für die KiKi-Räume im alten Kurhaus Sterndamm 92 wollen wir Ersatz schaffen. Und für die Villa muss Strom aus erneuerbaren Energiequellen zur Verfügung stehen, damit wir die Förderbedingen erfüllen. Die von der neuen Bundesregierung geänderten Bedingungen machen die Möglichkeiten für eine Solaranlage auf unserem Kirchendach realistischer, vielleicht sogar so, dass wir sowohl für die Villa wie für das Gemeindehaus mit Kirche als auch schon im Blick auf den Neubau Energie zur Verfügung stellen. Das Klimaschutzgesetz der Landeskirche droht ansonsten mit einer CO₂-Abgabe, die uns ab dem 1.1.2023 belasten wird.

Immer noch winken die Gemeindekirchenratswahlen am 13. November. Wir hoffen darauf, mindesten sieben Menschen aus unserer Gemeinde zu gewinnen, die in den nächsten drei Jahren für die Zukunft der Gemeinde die Weichen stellen: Zum Beispiel im Sommer 2025 den*die Nachfolger*in für unseren Kirchenmusiker Martin Fehlandt zu bestimmen und vorher schon im Sommer 2024 über die dauerhafte Besetzung unserer Pfarrstelle zu entscheiden. Ich halte es für eine reizvolle Aufgabe, mit einer neuen Pfarrerin gemeinsam unsere Gemeinde für die nächste Generation zu gestalten mit all den ganz neuen Ideen, die diese, aber eben auch die neu gewählten Mitglieder des Gemeindekirchenrates einbringen wollen.

Mehr – und dann auch ihre Anregungen – am 12. Juni in der Gemeindeversammlung. Und wir treffen uns dann bestimmt zum Sommerfest am 2. Juli auf unserem Kirchengelände.

Herzliche Grüße in jedem Fall,

Ihr Pfarrer Hartmut Scheel

Vorstellung Jörg Schuster

Liebe Gemeinde Johannisthal,

ich freue mich, meine neue Tätigkeit als Hausmeister in der evangelischen Kirche Johannisthal ab 01.04.2022 wahrzunehmen und mich Ihnen heute vorstellen zu dürfen.

Ich heiße Jörg Schuster, bin 55 Jahre alt, verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder und wohne in Altglienicke. Ich bin gläubiger Christ evangelischer Konfession. Während meiner beruflichen Laufbahn habe ich verschiedene handwerkliche Tätigkeiten, u.a. im elterlichen Elektrobetrieb und zuletzt im Garten- und Landschaftsbau ausgeübt. Des Weiteren habe ich fast 30 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet.

Ich hoffe, nicht nur aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen, meinen Beitrag zum Gemeindeleben leisten zu können. Ich bin gespannt auf meine neuen Aufgaben, sei es die Mithilfe bei Vorbereitungen zum Gottesdienst und zu kirchlichen Festen, oder auch die Erledigung von Aufgaben im praktischen, organisatorischen und logistischen Bereich. Kommen Sie gerne auf mich zu, ich freue mich auf ein Kennenlernen.

Jörg Schuster

Abschied von Lothar Thürmann als Mitarbeiter

Am 6. März 2022 haben wir Lothar Thürmann in unserem Gottesdienst festlich von seiner Arbeit als Hausmeister in der Evangelischen Kirche Johannisthal verabschiedet, gleichzeitig wurde Jörg Schuster als unser neuer Hausmeister ab dem 1. April begrüßt, so dass wir diesen Anlass auch zur symbolischen Besenübergabe genutzt haben.

Lothar Thürmann hat seit dem 1. Juli 2014 seinen Ruhestand genutzt, sich bei uns ein neues Aufgabenfeld zu eigen zu machen und so seine Energie nicht nur zu Hause, sondern auch zum Wohle der Gemeinde und ihrer Häuser einzusetzen. Kaum angekommen, begann er das Außengelände weiter zu strukturieren, hat sich um Tische und Stühle gekümmert, repariert, gesäubert, Handwerker koordiniert und überall mit angefasst, wo es notwendig war. Fast jeden Sonntag war er vor dem Gottesdienst vor Ort, er unterstützte den Kirchdienst beim Stecken der Lieder und ganz besonders beim Läuten der Glocken, die immer wieder Probleme machten und deswegen seine ganz besondere Aufmerksamkeit hatten.

Eines seiner Herzensprojekte, die Krippenfiguren für den Pavillon wurden zu unser aller Erschrecken im letzten Winter durch Vandalismus unbrauchbar gemacht. Immerhin bleibt die Holzkrippe samt Beleuchtung, die wir nun jedes Jahr aufstellen werden.

Lothar Thürmann hat ganz sicher nicht nur Dienst nach Vorschrift gemacht, sondern sich immer neue Aufgaben gesucht, dabei nie auf seine vereinbarte Stundenzahl geschaut, sondern im fließenden Übergang zwischen Anstellung und Ehrenamt uns in vielen, vielen Bereichen unterstützt. Nun ist der Punkt erreicht, an dem er nur noch ehrenamtlich tätig sein möchte und den Ruhestand stärker mit seiner Frau, Kindern und Enkeln ohne Verpflichtungen genießen möchte. Deswegen verabschiedet er sich zum 1. April aus dem aktiven Dienst, steht uns aber ganz sicher noch bei vielen Anlässen zur Verfügung und wird uns weiterhin tatkräftig unterstützen.

Wir danken ihm für die wertvolle Arbeit der letzten Jahre und freuen uns auf ein häufiges und gesundes Wiedersehen.

Anja Herwig für den GKR Johannisthal

Abschied aus Johannisthal

Liebe Menschen in Johannisthal und auch in Baumschulenweg,

mitunter planen wir die Dinge bis in kleinste, wir sorgen vor, legen zurecht, schmieden Pläne – und dann kommt es doch ganz anders als gedacht.

So ist es mir ergangen, als ich mich im vergangenen Herbst in meinen Mutterschutz verabschiedet habe. Da hätte ich es nicht für möglich gehalten, nach meiner Elternzeit nicht an die vertraut gewordenen Plätze in Johannisthal zurückzukehren.

Umso wehmütiger war mein letzter Besuch in der Kirche und auf dem Gelände. Gemeinsam haben wir hier eine Weile Ideen entwickelt und so manches bewegt. Während nun das Herbstlaub alles herrlich gelb leuchten lässt, musste ich an Gottesdienste denken, an Besuche, Gespräche und Projekte. Die Zeit ist weitergegangen. Inzwischen ist die Pforte zum Sterndamm geöffnet, der Hochzeitsweg endlich wieder begehbar. Im Kirchsaal brennen noch immer Kerzen und laden zum Bleiben ein.

Aber ich ziehe nun weiter. Meine Elternzeit ist beendet, die letzten drei Monate wird sich mein Mann um unsere jüngste Tochter kümmern. Im kommenden Jahr werden wir dann gemeinsam eine Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Rixdorf übernehmen. Schon jetzt arbeite ich im Kirchenkreis Neukölln und mache mich mit dem neuen Umfeld vertraut. Zu aller Wehmut gesellen sich nun also Neugier und Tatendrang. Bald werden wir als Familie die unmittelbare Nachbarschaft westlich des Baumschulenweger Gemeindegebiets erkunden. Und ich weiß, dass es auch verschiedene Verbindungslinien zwischen der Johannisthaler und der Rixdorfer Gemeinde gibt. Die Fäden reißen also nicht ganz ab.

Ich wünsche den Menschen im Pfarrsprengel Oberspree-West alles Gute für die Zukunft, viele erfrischende Aufbrüche, Offenheit gegenüber dem Neuen, Geduld und Nachsicht in Konflikten und in allem den barmherzigen Segen Gottes.

Julika Wilcke

Pfarrerin Wilcke wird im Gottesdienst am 12. Dezember 2021 in Johannisthal verabschiedet

Vorstellung Pfarrerin Ute Pfeiffer

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser des Gemeindegrußes,

ich bin sozusagen die „Neue“ in Ihrem Pfarrsprengel.

Mein Name ist Ute Pfeiffer. Seit vielen Jahren bin ich schon ordinierte Pfarrerin unserer Landeskirche, der EKBO. Die Kirchenleitung hat mich nun, zur Vertretung, als Pfarrerin in Ihren Gemeinden berufen. Ich verstärke damit das Team der Haupt- und Ehrenamtlichen.

Damit Sie einen kleinen Eindruck von mir bekommen, hier ein paar Infos:

Vor meinem Theologie-Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin habe ich schon einen „weltlichen“ Beruf erlernt. Ich bin Diplom-Rechtspflegerin. Vor einigen Jahren ließ ich mich dann noch nebenberuflich zur Konflikt-Mediatorin ausbilden.

In den letzten Monaten habe ich mich im Rahmen einer Studienarbeit intensiv mit den Fragen einer zukunftsfähigen und bedeutsamen Kirche gerade für die Älteren unter uns beschäftigt. Durch die Pandemie wurden Begegnungen und Gespräche zu meinen Ideen dann aber kaum möglich. Vielleicht haben Sie ja Lust, sich mit mir darüber auszutauschen, sobald mehr Normalität in unser aller Leben zurückkehrt.

Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit Ihnen, weiß aber nicht, wie lange ich in Ihrer Gemeinde bleiben werde. Dennoch lade ich Sie hiermit herzlich ein, mich persönlich kennenzulernen. Möge der HERR die Zeit unseres Miteinanders segnen!

Ihre Pfarrerin Ute Pfeiffer

Vorstellung Pfarrerin Roeber (Baumschulenweg)

„Die Sehnsucht Gottes ist der Mensch.“

Dieses Zitat des Kirchenvaters Augustin entdeckte ich vor einigen Jahren, als ich mich das erste Mal einer Gemeinde vorstellte. Seitdem sind mir die Worte Augustins immer wieder durch Kopf und Herz gegangen. So auch jetzt, bei meinem Dienstbeginn als Pfarrerin des Kirchenkreises Lichtenberg-Oberspree.

Mein Name ist Franziska Roeber und ich bin seit dem 1. Januar 2021 mit 50% Stellenanteil Pfarrerin in der Gemeinde Baumschulenweg und übernehme gemeinsam
mit Pfarrer Döhle die Vertretung für Pfarrerin Wilcke. Vor mittlerweile zwei Jahren bin ich in meine Geburtsstadt Berlin zurückgekehrt und war bis vor kurzem Pfarrerin in Berlin-Mariendorf. In meinem Entsendungsdienst davor habe ich knapp drei Jahre lang drei Gemeinden eines Pfarrsprengels in Forst, östlich von Cottbus, begleitet. Für mich als Stadtkind war das in vieler Hinsicht ein neuer Einstieg und ich habe viele Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt, die mir sehr wertvoll geworden sind.

Theologisch geprägt wurde ich in meiner Studienzeit in Rostock, wo ich das Glück hatte, als studentische Hilfskraft des Universitätspredigers mit Aufgaben in und um die Universitätskirche betraut zu werden. Hier entdeckte ich auch meine Liebe zur Liturgie.

Ich freue mich auf die Begegnungen im Lichtenberger Kirchenkreis und in Ihrer Gemeinde, und auf einen gemeinsamen Weg mit Ihnen. Möge Gott uns dabei begleiten und uns helfen, jener Seiner Sehnsucht auf die Spur zu kommen.

Es grüßt Sie Ihre

Pfarrerin Franziska Roeber