Pfarrstelle – Hausmeister – Neubau – GKR-Wahl
Für uns war das neu: Im Januar gab es eine gemeinsame Sitzung mit dem Gemeindebeirat, leider vorsichtshalber auch diese nur über die Bildschirme, dafür dann aber in größerer Runde.
Natürlich beschäftigt uns fortwährend die Coronalage, wie wir trotzdem Gemeinde organisieren können und wie sich das, was dann stattfindet, für uns darstellt. Der Rückblick auf die Advents- und Weihnachtszeit fiel durchaus unterschiedlich aus: Von „unzumutbar“ bis „in Anbetracht der Umstände gelungen“ haben wir alles zu hören bekommen.
Auf die Ausschreibung unserer Pfarrstelle im Umfang von 50 % haben wir keine Bewerbung bekommen. Es läuft jetzt ein zweiter Versuch, nun ohne die angebotene Verbindung mit Adlershof. Wenn auch das keinen Erfolg hat, wird ab Oktober eine neue Regelung für die Vakanzverwaltung gefunden werden müssen.
Unser Hausmeister Lothar Thürmann hat gekündigt und gibt seinen Dienst bei uns zum 1. April auf. Für die achtjährige Tätigkeit danken wir ihm sehr. Die vielen kleinen Dinge im Hintergrund, auch die Betreuung von bei uns tätigen Handwerkern lagen bei ihm in guten Händen. Wir wünschen ihm für seinen Ruhestand alles Gute! Seine Nachfolge für den Minijob bei uns wird nahtlos Jörg Schuster übernehmen. Auch dafür sind wir sehr dankbar.
Das beherrschende Thema war und ist der Neubau auf unserem Gelände. Im Januar haben wir den mit dem Beirat ausführlich beraten und uns nun entschlossen, den Neubau ernsthaft anzugehen. Das Ziel dabei ist die wirtschaftliche Sicherung der Gemeinde. Wir hoffen aber auch, durch die Gestaltung des Baus unser Gelände insgesamt aufzuwerten und das Gemeindeleben zu unterstützen. Schweren Herzens gehen wir davon aus, dass unser Wohnhaus Sterndamm 92 abgerissen werden muss. Die dort notwendige Sanierung wäre wirtschaftlich nicht zu verantworten, weil es die Gemeinde in den Ruin treiben würde. Für die Neubaupläne ergibt sich damit aber die Möglichkeit, einen Zugang zu schaffen, der direkt auf die Kirchentür zuführt und diese auch von der Straße her sichtbar macht. Ob wir für unsere Glocken eine bessere Lösung finden, wie wir mit der Brandwand zum Nachbargrundstück umgehen, wie die Versorgung des Grundstückes aussehen kann und welche Möglichkeiten der Streifen vor dem Neubau an der Straße bietet, wird sich in der weiteren Planung zeigen. Wir sind jetzt dabei, den rechtlichen Rahmen für die Tätigkeit der „Evangelischen Bank – Sustainable Real Estate“, die unsere Partner bleiben sollen, auszuhandeln.
Als viel kleineres Thema schleppen wir das Haus Sterndamm 90 mit. Inzwischen arbeiten der Architekt und auch ein Energieberater an der Fortführung des Projektes. Wenn die Frage möglicher Fördermittel für das denkmalgeschützte Haus geklärt ist, wollen wir zügig weitermachen und hoffen immer noch, dass zum Ende des Jahres das Haus bezugsfertig ist.
Die Beratungen unter der Überschrift „Gottesdienste und Gemeindeleben“ nehmen immer einen breiten Raum ein, die Resultate schlagen sich in den Einladungen auch dieses Gemeindegrußes nieder.
Am 13. November wählen wir einen neuen Gemeindekirchenrat, das heißt: die Hälfte der Mitglieder des GKR wird neu bestimmt. Wir haben die Zahl der Mitglieder allerdings erhöht, sodass wir 5 neue Gemeindevertreter wählen werden. Es wird die letzte Wahl im 3-Jahres-Rhythmus sein. Weil ab 2025 die Wahl für alle GKR-Mandate für 6 Jahre erfolgen soll, werden auch die, die wir 2022 neu wählen, nur für drei Jahre den Auftrag von der Gemeinde bekommen.
Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für den Frühling und die Osterzeit,
Ihr Pfarrer Hartmut Scheel