Archiv der Kategorie: Gussew

Es erreichten uns folgende Briefe aus Gussew

Liebe Damen und Herren!

Zum Jahresende 2012 berichte ich Ihnen uber unsere Arbeit in Diakonie:

  • schon mehr wie 14 Jahre unsere Pflegeschwestern machen Hausliche Pflege das wichtigste Aufgabe zum Helfen vielen Menschen in Stadt und in Umgebung. Die Leute bekommen von uns Rohlstule, Krucken, andere Material was am meisten kommt aus Deutschland.
  • die Schuhlspeisung fur fast 50 Kinder von Sozialschwahen Familien leuft weiter. Eine Mahlzeit pro Kind kostet 2 euro.
  • In diesem Sommer zwolfte mal war Behinderte Freie Zeit drei Gruppen jede 10 Kinder  zehn Tage.
  • Mit Hilfe „Anna Projekt“ auch in diesem Jahr war moglich das sechs Mutter mit ihrem Baby gute Zeit haben verbracht.

Das alles war nur moglich mit Ihre Unterstützung Liebe Freunde. Wir danken Ihnen Herzlich fur Ihre Spende, verschidene Sachen. Das ist jedes mal dringent für unsere Arbeit (Unterlagen,  Pampers, Salbe, Handschuhe, Rohlstule, Krucken, Waschpulver, Kopirpapier, Papir zum Malen und anderes.

Direktor der Diakonie “Haus Salzburg“ (in Gusev), Alexander Michel

 

Liebe Brüder und Schwestern aus Kirchengemeinde Johannisthal !!!

Die Gemeinde der Salzburger Kirche in Gussew-Gumbinnen von ganzem Herzen wünscht allen gesegneten Weihnachten und fröhliche neues Jahr 2013! Viel Gesundheit, Friede in der Familien, Freude und Gottes Segen!

Pastorin Tatiana Wagner und die Gemeinde.

Aus Gussew erreichte uns dieser Brief (auszugsweise)

Das Diakoniezentrum Salzburg“ hilft Menschen seit 1998. In drei Bereichen sind wir tätig:

Pflegedienst: Wir pflegen Patienten zu Hause. Jeden Tag gehen oder fahren unsere Pflegeschwestern in unsere Stadt oder in die umliegenden Dörfer. Wenn sie dann bei den Patienten eine schwere Situation vorfinden, dann werden diese in unsere Kurzzeitpflegeräume aufgenommen. Wir helfen allen Menschen, die zu uns kommen und Hilfe benötigen. Fünf Pflegeschwestern arbeiten vormittags und nachmittags. Einzelne Patienten werden zweimal am Tag, andere einmal versorgt. Hin und wieder schauen wir auch nur ein- bis dreimal in der Woche vorbei. Alle Unterlagen, Pampers, Salben, Handschuhe müssen besorgt werden. Rollstühle, Krücken kommen aus Deutschland, oft verbunden mit großen Schwierigkeiten.

Kinderspeisung: Seit Jahren erhalten Kinder aus sozial-schwachen Familien in der Schulzeit ein kostenloses Mittagessen. Zur Zeit werden 50 Kinder mit unseren Mahlzeiten versorgt. Uns kostet eine Mahlzeit ca. 65 Rubel. Das Sozialamt gibt uns die Namen der Kinder, die Familien müssen ausweisen, dass sie bedürftig sind. Wenn es nötig ist, dann geben wir auch Kleidung den Kindern – nach unseren Möglichkeiten aus den Spenden aus Deutschland. Zum Weihnachtsfest erhält jedes Kind eine Tüte mit Obst, Süßigkeiten und einem Plüschtier.

Behindertenfreizeiten, Mütter-Kind-Freizeiten: In den Sommerferien erholen sich in drei Gruppen mit je zehn Kindern zehn Tage in unserem „Haus Salzburg“. Die Aktion „Projekt Anne“ ermöglichte uns, dass sich sechs Mütter mit ihren Kindern in unserem Haus erholen konnten. Ab und zu kommen auch Jugendgruppen oder Schulklassen in das Kaliningrader Gebiet, um unsere Stadt und unser Haus kennenzulernen.

Mit herzlichen Grüßen – im Namen unserer Mitarbeiterinnen der Diakonie

Alexander Michel Direktor der Diakonie

Um diese Projekte durchführen zu können, ist das „Haus Salzburg“ auch weiterhin auf Spenden angewiesen.

Der Redaktionskreis

Die Diakonie in Gussew

Als wir – die Johannisthaler Kantorei – im September 2011 „unsere“ Orgel in der Salzburger Kirche in Gussew besuchten, waren wir im Diakonie-Zentrum „Salzburger Haus“ untergebracht. So haben wir neben dem normalen Gemeindeleben ganz besonders die Diakonie kennengelernt.

An unserem Anreisetag gab es Mittagessen – doch nicht nur für uns Besucher: jeden Tag kommen bedürftige Schüler zur Schulspeisung. Sie stammen aus Familien, die sich eine regelmäßige warme Mahlzeit nicht leisten können. Neben der Verpflegung ist auch die Tatsache, dass die Schüler einen festen Anlaufpunkt außerhalb der Familie haben, ein wichtiger Aspekt dieser Aufgabe. Die Ernsthaftigkeit, die unter den Schülern während der Mahlzeit herrschte, beeindruckte uns sehr.

Andere Hilfsangebote der Diakonie Gussew beschrieb uns Alexander Michel, der Leiter der Diakonie: vom Salzburger Haus aus werden täglich bis zu 60 Pflegebedürftige in der Tagespflege betreut. Das Haus selbst verfügt über zwei Krankenzimmer, so dass auch eine stationäre Kurzzeitpflege möglich ist. Er berichtete, dass für ca. 130 € im Monat eine Krankenschwester für die Diakonie arbeitet.

Das gesamte Salzburger Haus verfügt über etwa 30 Betten. Sie werden nicht nur für Besucher wie uns genutzt, sondern insbesondere für Mutter-Kind-Freizeiten. Alexander erzählte uns, dass diese Freizeiten für allein erziehende junge Mütter organisiert werden, die in den zehn Tagen, die sie dort zu Besuch sind, intensive pädagogische Betreuung erfahren, so dass sie – aus schwierigsten Verhältnissen kommend – die nötigen Grundlagen für die Erziehung ihrer Kinder vermittelt bekommen.

Einnahmen aus der Unterbringung im Salzburger Haus werden zur Diakoniearbeit eingesetzt. Die Spendenbox im Eingangsbereich des Hauses war nicht zu übersehen. Alexander Michel berichtete auch spitzbübisch, wie die Konkurrenz, das Hotel der Stadt, ausgestochen wurde, wenn es um die Unterbringung von Gästen ging.

Während der Vorbereitungen für unseren Russland-Abend am 6. Januar 2012 erreichte uns nun der Hilferuf aus der Probstei Kaliningrad: es fehlt die Hälfte des Jahresetats, wichtige Dienste müssen wegfallen, Mitarbeiter entlassen werden. Davon wird auch die Diakonie Gussew betroffen sein, die wir als lebendigen Mittelpunkt der Gemeinde und unverzichtbaren Dienst erlebt haben.

Wir haben deshalb am Gemeindeabend um eine außerordentliche Kollekte für die Diakonie in Gussew gebeten, die 451 € ergab. Weitere Spenden sind über das Gemeindebüro möglich.

Anja Herwig / Ulrich Scheidereiter