Unsere kleine Villa ist saniert

Aus dem Jahr 2020 stammt der erste konkrete Mailaustausch zu diesem Sanierungsprojekt unserer Gemeinde und im 4. Quartal 2025 wird es abgeschlossen sein. Die Villa hatte in ihren ca. 145 Jahren viele Nutzungsarten und nach dem unerwarteten Leerzug wurde die Chance für eine Generalsanierung 2020 ergriffen. In den 5 Jahren seither galt es, viele Herausforderungen zu überwinden. Das Klimagesetz der EKBO wurde verabschiedet und Corona kam und ging. Die geplante Nutzung wurde geändert, Planungen waren mehrfach zu ändern, weil Förderungen wegbrachen, die Wärmeversorgung musste umgestellt werden und die Substanz des Hauses war letztlich deutlich schlechter, als ursprünglich angenommen. Hinzu kamen Auflagen seitens der Unteren Denkmalschutzbehörde und Herausforderungen, wie z.B. den Wärmebedarf des Hauses möglichst gering zu halten. Diese Aufzählung könnte man noch verlängern. Einher mit allen Hindernissen und Problemen kamen Kostensteigerungen durch zusätzliche bauliche Maßnahmen und allgemeine Preissteigerungen. Zwischenzeitlich stand sogar eine Pausierung der Arbeiten im Raum.

Letztlich kann sich das Ergebnis sehen lassen. Beispielhaft wurde eine Sanierung eines derart alten Hauses durchgeführt, die modernste Heizungstechnik mit alter Bausubstanz, Energieeffizienz mit einem ursprünglichen Sommerhaus kombiniert und die ökologische Baustoffe wie Holz und Lehmputz nutzt. Unsere Gemeinde kann auf ein solches Projekt stolz sein und zeigt damit beispielhaft auch für andere Gemeinden, was möglich ist.

Die gesamte Sanierung war nur möglich, weil eine sehr enge und schnelle Kooperation aller Beteiligten erreicht wurde. Es wäre unredlich, einzelne Namen zu nennen. Beteiligt waren das Architekturbüro Bernrieder, Sieweke-Lagemann, das Kirchliche Verwaltungsamt, die untere Denkmalbehörde, das Landesdenkmalamt und eine Reihe von verschiedenen Gewerken, Gutachtern und Planungsbüros. Allen gilt ein besonderer Dank, weil sie trotz aller Schwierigkeiten immer das zügige Erreichen des Zieles im Auge hatten. Das gilt besonders für die bauliche Umsetzung und die ständig schwierige Finanzierung.

Zu danken ist auch den Ehrenamtlichen aus der Gemeinde und den verschiedenen Mitgliedern der Gemeindekirchenräte in der gesamten Zeit. Durch deren zügige Entscheidungen konnte maßgeblich der Fortgang der Sanierung sichergestellt werden.

Es konnten Fördermittel des Landesdenkmalamtes, der KfW und kirchenintern eingeworben werden. Dafür möchten wir uns bedanken. Während der Sanierung gab es auch eine Reihe von Führungen für Interessierte intern und extern. Diese Termine wurden rege angenommen, was für Interesse und Akzeptanz spricht.

Lars Mönch
(Bauausschuss)