Liebe Gemeindemitglieder,
wenn ich auf das Jahr 2025 zurückblicke, erfüllt mich große Dankbarkeit. Es war ein Jahr, das in vielerlei Hinsicht von Abschlüssen und Neubeginnen geprägt war – ein Jahr, in dem sich lange Wege endlich zum Ziel führten und Neues Gestalt annahm.
Wichtige Bauprojekte und Entwicklungen

Nach über vier Jahren intensiver Vorbereitung konnten wir im September 2025 das Miethaus am Sterndamm 94 und das dazugehörige Flurstück an den Erbbaupächter übergeben. Dem vorausgegangen war im Frühjahr ein erfolgreicher gerichtlicher Vergleich, der eine gute Lösung für die Mieterinnen und Mieter des Hauses brachte. Seit Juli steht das Gebäude leer – und in den kommenden zwei Jahren werden auf dem Grundstück zwei neue Wohnblöcke mit zahlreichen Wohneinheiten entstehen, darunter auch eine Pfarrwohnung. In einem der Häuser ist der Einzug einer kirchennahen Stiftung geplant. Über den Fortgang der Bauarbeiten und die weitere Entwicklung des Areals werden wir regelmäßig in Informationsveranstaltungen berichten.
Auch an der Villa konnten die umfangreichen Sanierungsarbeiten in diesem Jahr abgeschlossen werden. Nach intensiver, fachkundiger Arbeit erstrahlt das Haus nun wieder im denkmalgerechten Glanz und ist zum Jahresende bezugsfertig. Mein herzlicher Dank gilt allen, die dieses große Projekt über Jahre begleitet haben – den beteiligten Gewerken und dem Denkmalschutz, besonders aber unserem Architekturbüro unter der Leitung von Herrn Perfler. Ein besonderer Dank geht an unsere engagierten Ehrenamtlichen: an Lars Mönch, der als Ansprechpartner stets den Überblick behielt, an Dr. Matthias Krüger, der uns umsichtig durch die finanziell anspruchsvolle Phase führte, und an Maik Heinold, der den Garten liebevoll gepflegt hat. Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank!
Veränderungen im Gottesdienstteam
Zum Jahresende mussten wir uns von Pfarrerin Stefanie Hoffmann verabschieden, die über mehrere Jahre mit einem Predigtauftrag in unserer Gemeinde tätig war. Für ihren Dienst danken wir ihr von Herzen. Zugleich durften wir mit Mario Storch ein neues Gesicht in unserem Lektor:innen- und Predigtteam begrüßen. Gemeinsam mit Dr. Thomas Menn und Maik Heinold wird er künftig das Gottesdienstleben bereichern. Zudem wird Michael Land im kommenden Jahr seine Ausbildung zum Lektor abschließen – wir freuen uns schon jetzt auf seine ersten Gottesdienste und Andachten. So wächst und entfaltet sich das geistliche Leben unserer Gemeinde weiter, vielfältig und lebendig.
Ein neuer Anfang

Ein besonderer Moment des Jahres war für mich persönlich die Einsegnung im September. Ich wurde offiziell als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Johannisthal für bis zu zehn Jahre übernommen – ein Anlass großer Freude und Dankbarkeit. Das herzliche Willkommen, das ich aus der Gemeinde erfahren durfte, hat mich sehr bewegt.
Nachhaltigkeit und Zukunftsblick

Seit Ende Oktober dürfen wir uns offiziell „Faire Gemeinde“ nennen – ein Titel, der mit Verantwortung einhergeht. Wir verpflichten uns damit, nachhaltiger zu wirtschaften und auf faire, umweltfreundliche Produkte zu achten. Außerdem wollen wir weiterhin Veranstaltungen mit ökologischem Fokus anbieten – etwa den beliebten Rad-Repair-Tag, der im kommenden Frühjahr erneut stattfinden wird. Mein Dank gilt hier besonders dem engagierten Klima-Team mit Jim Heymel, Anne Mattern und Johanna Werner, die mit viel Herz und Verlässlichkeit an diesen Themen arbeiten.
Dank und Gemeinschaft
Nicht unerwähnt bleiben soll die Arbeit des Gemeindekirchenrats in den vergangenen drei Jahren. Sie war herausfordernd – finanziell, baulich und personell – und zugleich fruchtbar. Gemeinsam haben wir viel bewegt, neue Veranstaltungsformate wie die Kiez-Feste oder die „Feierabende“ etabliert und gepflegt, und sind dabei als Team eng zusammengewachsen.
Musikalische Akzente

Auch musikalisch war 2025 ein Jahr voller Höhepunkte. Kantor Martin Fehlandt hat mit großem Engagement wieder zahlreiche musikalische Schätze zum Klingen gebracht: von der Musik zum Wochenausklang über das Frühlingskonzert bis hin zur feierlichen Einweihung des neuen Flügels im Oktober und dem festlichen Weihnachtsoratorium im Dezember. Mit seinem Ruhestand im kommenden Sommer endet eine prägende Ära unserer Kirchenmusik. Wir sind dankbar für alles, was er unserer Gemeinde geschenkt hat – und freuen uns auf die gemeinsame Zeit, die noch vor uns liegt.
Ausblick

Mit all diesen Entwicklungen geht unsere Gemeinde gestärkt ins neue Jahr. Wir dürfen dankbar zurückblicken und zugleich mit Zuversicht nach vorn schauen.
„Alles hat seine Zeit“ – dieser Satz könnte über dem Jahr 2025 stehen. Zeit für Abschluss und Neubeginn, Zeit für Veränderung und Vertrauen. Ich danke allen, die unsere Gemeinde mit ihrem Engagement, ihren Ideen, ihrer Zeit und ihren Gebeten tragen. Ich freue mich darauf, auch im kommenden Jahr gemeinsam mit Ihnen Kirche zu gestalten – lebendig, offen und voller Hoffnung.
Ihre Juliane Bach
