Wir, als Konfirmandinnen und Konfirmanden wollen euch DANKE sagen.
Wir haben uns alle anfangs nur über Videoanrufe kennenlernen können, doch auch schon dort habt ihr euch tolle und interessante Projekte überlegt. Wir haben gerätselt und unser Wissen über den Glauben erweitert. Außerdem haben wir Spiele gespielt und uns wie beisammen gefühlt.
Nach vielen Monaten Online-Treffen sahen wir uns schließlich jeden Mittwoch. Wir haben lustige und spannende Aufgaben gemeistert, wobei wir, als Konfis, sehr zusammengewachsen sind. Schließlich stand unsere erste Konfirmationsfahrt zu dem Großvätersee an. Über Andachten, Projektarbeiten und einer spannenden Nachtwanderung, haben wir zusammen gebetet, gespielt und uns ausgetauscht. Als wir wieder zurück waren, fuhren wir mit dem Fahrrad unsere Kirchen in der Region ab.
In der Johannisthaler Kirche durften wir dann erstmals die Junge Gemeinde kennenlernen. Alle waren genauso nett wie unsere Teamerinnen, welche natürlich auch zur JG gehören.
In den nächsten Monaten trafen wir uns weiterhin zum Konfirmationsunterricht. Wir bearbeiteten Aufgaben über die frühere Zeit und die verschiedenen Religionen. Wir Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sehr viele interessante Sachen dazugelernt.
Seit einer gewissen Zeit können wir uns mittwochs im Konficlub treffen. Wir haben zusammen gekocht, gespielt, Gottesdienste vorbereitet und einen Gottesdienst der Jungen Gemeinde gehört. Um diese wunderbare und gesegnete Zeit zu krönen, fuhren wir auf unsere zweite Konfirmationsfahrt. Es wurden Projekte geschaffen, wobei man immer wieder den Zusammenhalt der KonfirmandInnen spüren konnte.
Wir haben euch (Mandy, Herrn Döhle, Jonna, René, Friederike) das alles zu verdanken. Ohne euch hätte diese aufregende und intensive Zeit ganz anders ausgesehen. Wir bringen euch Respekt entgegen und hoffen, dass wir ertragbar waren und euch diese Zeit genauso gut gefallen hat wie uns. Letzte Woche mussten wir uns, so schwer es auch war, verabschieden.
Den Mittwochabend haben wir auf der Spree ausklingen lassen. Wir waren Tretboot fahren und haben gemeinsam mit der Jungen Gemeinde den Abend sehr genossen. Es wurden nachdenkliche, aber auch sehr lustige Geschichten und Erfahrungen geteilt.
Nun stehen wir nach dieser gesegneten Zeit hier, als konfirmierte Christinnen und Christen. Danke, dass ihr uns durch all dies begleitet habt und uns immer wieder aufs Neue ein Lächeln auf unsere Gesichter gezaubert habt.
DANKE!
Frida Kath, im Namen der Konfirmierten
Das Glaubensbekenntnis des Konfirmationsjahrgangs 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat mich vom ersten Tag an unglaublich wütend gemacht. Erschütterung, Sorge und Hilfslosigkeit trafen auf ein vergleichsweise unbeschwertes Leben. Und plötzlich war da diese unfassbare Wut und die durch sie freigesetzte Energie, etwas Hilfreiches tun zu wollen und zu müssen. Ganz praktisch. Irgendwie helfen. Nicht einfach nur zuschauen müssen.
So oder ähnlich empfinden wohl viele von uns in dieser Zeit. Überrascht war ich dennoch über die große Anzahl Freiwilliger, die sich plötzlich überall und auch in unserer Gemeinde gemeldet haben. Als Anfang März das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten bei den Kirchen anfragt, beschloss der Gemeindekirchenrat Johannisthal in einer Sondersitzung, Räumlichkeiten als Notunterkunft für Geflüchtete auf der Durchreise zur Verfügung zu stellen.
In kürzester Zeit meldeten sich bis zu 200 Menschen aus Johannisthal und Umgebung, um das spontane Großprojekt der Gemeinde zu unterstützen. Die Hilfe nimmt dabei vielfältige Formen an: Es gehen große Mengen an Sachspenden ein, die sortiert und platziert werden. Umfangreiche Geldspenden von Privatpersonen, aus Kollekten der umliegenden Gemeinden und einer Versicherungsgesellschaft sichern das ganze Vorhaben ab. Und dazu kommt eine große Welle pragmatischer Hilfsbereitschaft. Sogar eine Hebamme bietet ihre Hilfe im Bedarfsfall an und bringt eine Grundausstattung für Säuglinge vorbei. Einige Menschen kommen einfach vorbei und fragen, wie sie helfen können.
Nachdem sich am 8. März nachmittags ca. 50 Freiwillige zur Unterstützung vor der Kirche treffen, die Sachspenden entgegennehmen und sortieren und die Räume in Kirche, Kiki-Bereich und im „Hexenhaus“ nutzbar machen, treffen am 10. März die ersten Geflüchteten ein – allerdings vor den 40 Feldbetten, die in einer gemeinschaftlichen Aktion abgeholt und spät abends aufgebaut werden. Die Gäste fühlen sich sofort willkommen, denn die Betten können mit gespendetem Bettzeug gemütlich gemacht werden, das Restaurant „Fosca“ sorgt umgehend für die ersten Töpfe Suppe und die Kinder strahlen, als sie zur Begrüßung Spielzeug und Schokokekse vorfinden.
In der nun folgenden Zeit sind insbesondere Pfarrer Hartmut Scheel und Anja Herwig im Dauereinsatz am Mobilgerät. Sie koordinieren und kommunizieren Anfragen, Ankünfte, Abreisen mit den Helfenden. Hauptkommunikationsweg für die vielen Freiwilligen wird der Signal-Chatkanal und ein selbst kreierter Online-Dienstplan. Eine Kochgruppe bereitet Mahlzeiten für die Gäste zu. Es entsteht ein Team aus freiwilligen Übersetzer*innen, das im Wechsel vor Ort tätig ist. Schlüsselverantwortliche werden gefunden und reagieren flexibel auf die nun entstehenden Bewegungen auf dem Kirchengelände.
Die sich im Verlauf ergebenden Aufgaben sind so vielfältig und daher kaum annähernd vollständig aufzuzählen. Es findet sich immer mindestens ein Mensch, der weiterhelfen kann oder eine gute Idee einbringt. Meistens sind es aber sehr viel mehr – gut genutzte Schwarmintelligenz. In den Diensten vor Ort nehmen Freiwillige nun Geflüchtete in Empfang, bereiten Frühstück vor, planen und organisieren die Weiterreise. Betten werden immer wieder neu bezogen, später dann die Kühlschränke der provisorischen Selbstversorgerküchen bestückt, Einkäufe erledigt, Fahrdienste übernommen, und so vieles mehr…
Ein Glücksfall: Die entstehenden Wäscheberge können plötzlich wunderbar unkompliziert bewältigt werden, als eine Helferin die Wäscherei des Pflegeheims Domicil in Baumschulenweg zur Verbündeten macht. Und solche glücklichen Fälle ereignen sich in dieser Zeit immer wieder.
Viele habe ich vielleicht auch gar nicht mitbekommen, denn ich muss feststellen, wie anstrengend es sein kann, Tag und Nacht dem Chatkanal zu folgen, mitzudenken und Lösungen zu suchen. Also schalte ich im Sinne der Selbstfürsorge irgendwann regelmäßig den Kanal auf stumm und mache Pause.
Über all diese Begegnungen und Erlebnisse, die es in dieser Zeit in unserer Gemeinde gab, ließe sich sicher ein ganzes Buch schreiben. Von fast 200 Autor*innen.
Nach über 3 Monaten wurde die Notunterkunft nun vom Hilfesystem abgemeldet.
Die Räume des „Hexenhauses“ können bei Bedarf weiterhin im Rahmen eines „erweiterten Wohnzimmers“ privat organisiert für Geflüchtete als Unterkunft genutzt werden. Anfragen dazu nimmt Pfarrer Hartmut Scheel entgegen. Auch die Kommunikationsinfrastruktur bleibt bestehen, denn der Austausch zu verschiedenen Fragen der Ukraine-Hilfe soll über dieses Netzwerk weiter möglich sein und auch die Organisation des Nachfolgeprojektes, ein regelmäßiger Treff für Geflüchtete, Gastgeber und Interessierte wird dieses Netzwerk nutzen.
Ich bin noch immer wütend und denke, dieses Gefühl ist nun fest bei mir eingezogen. Ich bin voller Wut über die Gräueltaten, die Menschen in dieser Welt der Wunder, dem Ort Gottes großartiger Schöpfung, anrichten. Gab es je Zeiten ohne? Ich hatte mich gut darin eingerichtet, solche Themen zu verdrängen. Das hat sich geändert. Mittlerweile lasse ich die aufkommenden Tränen laufen, weil es sich danach für den Moment etwas leichter anfühlt.
Ich möchte mich bei Ihnen allen bedanken für Ihre Zeit!
Gleichzeitig erlebe ich hier in unserer Gemeinde diese große Solidarität, das Zusammenrücken von Menschen, die sich gar nicht kennen und dennoch einfach vertrauensvoll gemeinsam tun, was notwendig ist. Das berührt mich sehr und macht Hoffnung. Sichtbar wird dabei auch, welchen großen Wert und Anteil jeder einzelne Beitrag an der gemeinsamen Aufgabe hat. Die Begleitung zum Bahnhof, der Einkauf, die spontan verschenkte Jacke, die warme Suppe, jedes freundliche Lächeln hat seine eigene wertvolle Wirkung. Und so kann wirklich jede*r etwas tun. Einfach so. Es braucht nicht nur Materielles, sondern auch viel Herz und Haltung.
Vielen Dank für Unterkunft, Gastfreundschaft und ruhigen Schlaf. Olga Kasian
Wir Helfenden konnten uns in dieser Zeit mehr denn je als Teil einer aktiven christlichen Gemeinschaft erleben, in der Menschen mit ihrem Einsatz und Mitgefühl füreinander sorgen und einstehen. So gestalten wir hier bei uns die friedliche, freundliche Welt, die wir uns so sehr auch ganz global wünschen. Solche Hilfe zu leisten ist durchaus herausfordernd und erfüllend zugleich. Ich bin sehr dankbar dafür, dass unser GKR dieses Projekt nur mit der Frage des „wie“ und ohne Gedanken an das „ob“ einfach begonnen hat.
Ich wünsche mir, dass wir in allen unseren Lebensbereichen so zugewandt und hilfsbereit miteinander leben und wirken können. Diese Welt braucht Mut und Herz an so vielen Stellen: in der Nachbarschaft, der Familie, dem Freundeskreis, auf Arbeit, unterwegs, auf der Straße, in Politik und Ehrenamt. Es gibt dabei kein zu klein oder zu wenig.
Geben wir einfach immer aufeinander und auf unseren Lebensraum acht, der – so unschätzbar wundervoll geschaffen – das Zuhause dieser Menschenfamilie ist.
Kennen Sie das afrikanische Sprichwort: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern“?
DANKE, an all die „viele(n) kleine(n) Leute“, deren Flügelschläge gemeinsam eine Notunterkunft aufgebaut haben.
Am 22. Januar 2022 war der Konfispruchtag. Wir (die Konfirmationsgruppe Konfi 2022) trafen uns mittags im Gemeindezentrum in Baumschulenweg mit Mandy und Herrn Döhle, um den Tag dort zusammen zu verbringen und uns mit den Konfirmationssprüchen zu beschäftigen.
Wir sollten uns alle im Voraus einen Konfirmationsspruch aussuchen. Das konnten wir zum Beispiel auf der Website www.konfispruch.de in drei Schritten machen: Als erstes sollte man sich ein Lebensgefühl aussuchen, das einem besonders wichtig ist. Dann gab man an, in welchen Momenten dieser Spruch für uns wichtig sei. Letztendlich haben wir aus vielen Bibelsprüchen einen ausgewählt. Wir durften uns aussuchen, in welcher Textfassung wir den Konfispruch am schönsten finden (Lutherbibel, Basisbibel, …).
So vorbereitet begannen wir unseren Konfispruchtag. Die Teamerinnen Jonna und Reneé hatten Mittagessen (Nudeln mit Tomatensoße) für uns vorbereitet. Vielen Dank, es war sehr lecker!
Nach einer Wie-geht-es-mir-Runde hat jede:r ihren / seinen Konfirmationsspruch in Emojis dargestellt. Wir probierten, die Sprüche durch die Emojis zu erraten, was gar nicht so einfach war. Nachdem alle Sprüche vorgelesen wurden, gab es eine neue Aufgabe. Uns wurden Pappkartons ausgeteilt, welche jede:r für sich nach dem jeweiligen Konfispruch gestaltete.
Es gab viele Möglichkeiten beim Basteln; man konnte Farbe, Pinsel, Filz, Papier aller Art, Luftballons, Watte, Federn und natürlich Stifte benutzen. Für die Fertigstellung der Kisten hatten wir den restlichen Tag Zeit. Zwischendurch haben wir noch Kekse gegessen. Anschließend spielten wir noch ein paar Runden „Werwolf“, ein Rollenspiel für größere Gruppen, das von einem, von Werwölfen bedrohten, Dorf handelt.
Zuletzt sind wir noch zusammen in die Kirche gegangen. Es wurden alle Konfirmationssprüche vorgelesen und wir haben gemeinsam gebetet. Dann, nach einem schönen gemeinsamen Tag, sind alle nach Hause gegangen beziehungsweise gefahren.
Als die Frauen des Weltgebetstags-Komitees aus England, Wales und Nordirland den diesjährigen Gottesdienst vorbereiteten, konnten sie nicht ahnen, in welcher brisanten Lage die Weltgebetstags-Gottesdienste in diesem Jahr gefeiert werden. Als wir unseren ökumenischen Gottesdienst hier in Johannisthal gemeinsam mit den Frauen der katholischen Gemeinde vorbereiteten, standen bei der Organisation noch die Pandemiebedingungen im Vordergrund.
Kurz sollte der Gottesdienst werden. Die Landesvorstellung musste entfallen, ebenso das anschließende traditionelle Buffet mit den jeweils landestypischen Speisen und Getränken.
Kritische Themen der Frauen: Armut, Angst vor (häuslicher) körperlicher und sexueller Gewalt, Ausgrenzung aufgrund von Behinderung, Alter, ethnischer Herkunft oder sexueller Orientierung, wurden beispielhaft an konkreten Lebensgeschichten deutlich. Hoffnungsvolle Wege aus der ausweglos scheinenden Situation entdeckte jede von ihnen durch Gebet, Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Glauben – jede auf ihre Weise.
Der Bibeltext aus Jeremia 29, die Verbannung der Menschen aus Jerusalem und Verschleppung nach Babel wies den Weg durch Gottes Zusage: „Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, werde ich euch hören.“ Jeremia 29, 12.
Unsere Fassungslosigkeit über den Krieg in der Ukraine, über die noch immer steigende Zahl der Schicksale durch Gewalt, Krieg und Zerstörung haben wir in unseren Gebeten in diesem bewegenden Gottesdienst hineingenommen.
Anschließend bei Scones und Tee draußen vor der Kirche gab es einen regen Austausch mit dem Hinweis auf konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für die Menschen aus und in der Ukraine.
Die Weltgebetstags-Bewegung ist etwas Besonderes. Es braucht wohl einen Anlass, dass wir zusammenkommen, voneinander hören, von anderen hören und die Energie spüren, die aus dieser Bewegung durch die Gemeinschaft wächst. Dankbar für die ökumenische Gemeinschaft im Vorbereiten und Feiern spüren wir die Verbundenheit – den Zukunftsplan: Hoffnung.
Nachdem die erste Konfi-Fahrt coronabedingt abgesagt wurde, freuten wir uns besonders auf dieses erste gemeinsame Wochenende. 14 Konfirmand*innen, drei Teamerinnen und zwei Erwachsene fuhren am Freitagnachmittag von Baumschulenweg los zum Groß Väter See bei Templin.
Dort angekommen sind wir zum Abendessen gegangen. Danach wurden die Zimmer eingeteilt und wir sind gegen 22 Uhr ins Bett gegangen. Am Samstagmorgen wurden wir um 7:30 Uhr geweckt, damit wir um 8 Uhr frühstücken gehen konnten. Das Buffet war toll.
Ein bisschen später haben wir uns im Gruppenraum getroffen, Spiele gespielt und besprochen, was wir machen. Dort haben wir Gruppen eingeteilt und die „Jenseits Kisten“ gestaltet. Das Thema lautete:
„Wie sieht es hinter der Tür aus? – Gibt es ein Leben nach dem Tod?“
In einer Pause haben wir dann Fotos gemacht, die für die Hoffnung stehen sollten. Danach stellten wir unsere Kisten vor. Jede Gruppe setzte sich anschließend mit einer anderen Kiste auseinander. Wir schrieben Hoffnungswörter außen auf die Kiste drauf und haben sie anschließend verglichen.
Nach einer kleinen Pause gab es um 12 Uhr Mittag. Wir hatten dann Freizeit, manche haben am Handy gesessen und manche waren draußen bei den Ziegen oder schaukelten. Tischtennis wurde auch gespielt. So circa um 17:45 Uhr trafen sich ein paar Konfis mit Herrn Döhle und haben ein Lagerfeuer vorbereitet.
Es kamen immer mehr dazu und schlussendlich saßen wir alle im Kreis am Lagerfeuer und haben eine Runde „Werwolf“ gespielt. Das hat Spaß gemacht! Nach dem Spiel haben wir uns auf eine „Nachtwanderung“ gemacht, die Renée und Jona vorbereitet hatten. Gegen 21:30 Uhr waren wir wieder in unseren Häusern, wo wir dann noch kurz quatschten.
Am Sonntag sind wir wieder um 7:30 Uhr von Renée geweckt worden und haben uns fertig gemacht, um dann wieder um 8:00 Uhr frühstücken zu gehen. Nach dem leckeren Frühstück haben alle ihre Taschen gepackt und die Häuser gefegt und ausgeräumt. Als wir alle dann damit fertig waren, trafen wir uns draußen, um noch einmal „Werwolf“ zu spielen. Mitten im Spiel hat es angefangen zu regnen. Danach haben wir uns in der Kapelle getroffen und eine kleine Andacht gehabt.
Dann wurden uns Aufgaben erklärt, die wir machen sollten, zum Beispiel sollten wir über uns einen Brief an Gott schreiben. Nach den Aufgaben hatten wir wieder Freizeit bis zum Mittag und haben zwei Runden „Werwolf“ gespielt. Der Bus kam währenddessen. Wir haben unser Gepäck reingepackt und standen kurze Zeit vor dem Bus, bis es angefangen hat zu hageln und wir in den Bus schnell eingestiegen sind. Wir setzten uns alle auf unsere Plätze, und sind dann nach Hause gefahren.
Die Konfi-Fahrt war richtig schön und es hat einfach unglaublich Spaß gemacht! Danke an Mandy, Herrn Döhle, Renée, Jona und Frederike für die Vorbereitung dieser Fahrt und die Mühe, die ihr euch gemacht habt! Die Fahrt ist super gelungen.
Ich gebe zu, am Anfang war es für mich sehr schwer, immer wieder zu hören: „Man sieht die Jugend so selten in der Gemeinde.“ Dabei ist unsere Jugend wirklich sehr aktiv.
Mittlerweile verstehe ich, was die Leute mir sagen wollen. Deshalb schreibe ich hier immer wieder darüber, was die Jugend tut, auch wenn der Lebensrhythmus nicht immer dem entspricht, was andere Menschen in der Gemeinde sehen: Sonntagvormittag ist nicht unbedingt die Lieblingszeit von 12-27-Jährigen!
Seit vielen Jahren haben wir kontinuierlich eine Teamerschaft aufgebaut. Jugendliche, die sich auf Fahrten und bei Festen, Jugendgottesdienst und allem, was da so ansteht in den Gemeinden, immer wieder begeistern lassen.
Es fing an mit den Teamer*innen für unsere Jahrgänge von Konfirmand*innen. Die Idee war, Jugendliche zu gewinnen, die ein wenig das Bindeglied zwischen uns „alten“ Hauptamtlichen und den Jugendlichen bilden, die auch mal mit anpacken und besser verstehen, was in den Jugendlichen gerade vorgeht. Dieses Konzept ging so gut auf, dass wir zwischenzeitlich fast einen ganzen Konfijahrgang dazu bekommen haben, weiter mit zu teamen. Nicht alle bleiben regelmäßig dabei, denn auch ihr Lebensweg verändert sich. Neue Anforderungen in der Schule, neue Hobbys, neue Freunde. Aber viele bleiben dabei und sind meist Feuer und Flamme, wenn es mal wieder heißt: „Wir brauchen euch!“
Mittlerweile wollen wir unsere Teamer*innen nicht mehr missen. Auf unseren Kinderfahrten, beim Kindergottesdienst und wie zuletzt beim 100-jährigen Jubiläum oder Kinderkirchentag können sie zeigen, was sie können, entlasten uns Hauptamtliche, halten uns den Rücken frei und sind sich für nichts zu schade. Immer mit einem Lachen im Gesicht, stecken sie alle um sich an.
Ein einfaches Dankeschön reicht eigentlich dafür gar nicht aus.
Ich sehe, wie sehr diese Jugendlichen Nächstenliebe leben. Und füreinander da sind. Vielleicht wächst daraus auch die nächste Generation von aktiven Gemeindegliedern. Die nächste Generation von unermüdlichen Ehrenamtlichen, ohne die Kirche einfach nicht das wäre, was sie ist.
Wenn wir uns daran erinnern, was viele von uns mit Kirche verbindet, ist es zum einen der Glaube an Gott aber auch die Gemeinschaft, die wir in Kirche finden und erleben.
Am 18. September 2021 wurden 10 Konfirmand*innen unseres Kirchensprengels in der Kirche Zum Vaterhaus konfirmiert. Hier können Sie ihr selbst geschriebenes Glaubensbekenntnis lesen, welches am 14. August 2021 auf unserer Konfirmandenfahrt in Alt-Buchhorst entstanden ist:
Ich glaube, dass Gott für uns alle da ist und unser menschliches Denken übersteigt. Ich glaube, dass Gott besser vergeben kann als wir Menschen.
Ich glaube, dass Jesus, die rechte Hand Gottes, über mich wacht und mir hilft, meinen Weg zu gehen.
Ich glaube, dass der Heilige Geist, die linke Hand Gottes, überall ist und mich über den Tod hinaus begleitet.
Ich glaube, dass Kirche immer offen für alle ist. Eine christliche Gemeinschaft, zu der ich gehören möchte und die ich mitgestalten darf.
Ich glaube, dass ich durch meinen Glauben an eine höhere Macht meinen Frieden finden kann.
Auch in diesem Jahr war es lange nicht sicher, ob wir uns wieder mit den Kindern auf den Weg zu einer Fahrt machen können. Noch im Mai, also noch lange bevor es uns von den Vorschriften her erlaubt war, entschieden wir: JA, dieses Jahr fahren wir. Absagen können wir kurzfristig immer noch.
Wir mussten nicht absagen. 50 Kinder, 8 Teamer (ehrenamtliche jugendliche Helfer) und 3 hauptamtliche Mitarbeiter machten sich auf den Weg ins Löwenberger Land nördlich von Oranienburg. Neben Sonnentagen, Baden, Regentagen und dem Besuch des Tier- und Saurierparks in Germendorf wartete manch zwischenmenschliche Herausforderung auf uns. Das Zusammenleben so vieler Menschen auf engem Raum musste von allen wieder gelernt werden. Nach einigem Hin und Her funktionierte das zunehmend besser.