Mit wunderbarem Bläsereinsatz und reichhaltigem Angebot am Infostand war unsere Kirchengemeinde am 14. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt des „Kiezklub Rathaus Johannisthal“ präsent.
Traditionell standen wir Seite an Seite mit dem Weltladen-Team aus Baumschulenweg um Christiane Bergelt. Gemeinsam haben wir den winterlichen Temperaturen getrotzt und uns über großen und freundlichen Zuspruch gefreut. Zuverlässig angereichert wurde das Angebot unserer Gemeinde durch Veranstaltungsflyer aus dem Fundus von Jürgen Bosenius, Öffentlichkeitsbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Süd-Ost.
Ein herzlicher Dank gilt vor allem auch Lutz Sonntag, der als Kiezklubleiter zum Weihnachtsmarkt eingeladen und alles bestens organisiert hat.
wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, erfüllt mich große Dankbarkeit für das vielfältige und lebendige Gemeindeleben, das wir gemeinsam gestalten durften. Die aktive Beteiligung so vieler von Ihnen zeigt mir, dass unsere Kirche von der Gemeinschaft lebt und getragen wird.
Gemeinschaft leben und feiern
Das Jahr war geprägt von besonderen Momenten des Zusammenkommens, die ich mit Freude erlebt habe. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir unser traditionelles Sommerfest, das wieder Jung und Alt zusammenbrachte. Dieses generationenübergreifende Miteinander zeigte sich auch beim Swing-Tanzabend mit der Bigband aus Köpenick, der für ausgelassene Stimmung sorgte. Dass wir als Gemeinde fest in unserem Kiez verwurzelt sind, wurde nicht zuletzt durch unsere aktive Teilnahme am Kiezfest deutlich.
Engagement für Nachhaltigkeit
Diese Zukunftsorientierung zeigt sich auch in unserem Umweltengagement. Mit Freude kann ich berichten, dass unser Klimateam wichtige Initiativen auf den Weg gebracht hat. Der RadRepair-Tag im April fand so großen Anklang, dass wir diese Aktion im kommenden Frühjahr wieder anbieten möchten. Dieses praktische Engagement für Nachhaltigkeit wird bald auch offiziell gewürdigt: Ende 2024 werden wir voraussichtlich als „Faire Gemeinde“ zertifiziert – ein wichtiger Schritt, der auch mir besonders am Herzen liegt.
Musikalische Höhepunkte
Von nachhaltigen Projekten zu nachhaltigen Klängen: Unser Kantor Martin Fehlandt hat auch in diesem Jahr wieder ein beeindruckendes Programm gestaltet. Besonders hervorzuheben sind hier die Aufführungen der „Membra Jesu Nostri“, deren solistische Parts von Mitgliedern der Kantorei übernommen wurden, und des Requiems von Mozart zusammen mit einer beeindruckenden Bachkantate. Diese musikalischen Erlebnisse werden künftig noch bereichert, denn dank einer Zuwendung des Kirchenkreises können wir einen neuen Flügel erwerben. Ich lade Sie herzlich ein, dabei zu sein, wenn er zum ersten Mal erklingt!
Bauliche Entwicklungen
Während wir musikalisch in die Zukunft planen, schreitet auch eines unserer baulichen Projekte voran. Die Sanierung unserer historischen Villa hat im Frühjahr begonnen und macht gute Fortschritte. Bei der Restaurierung wurde großer Wert auf eine denkmalgerechte Wiederherstellung bei gleichzeitiger behutsamer Modernisierung gelegt. Allerdings muss ich gestehen, dass sich die erforderlichen Arbeiten als umfangreicher herausgestellt haben als zunächst angenommen. Bei der Aufbereitung und vollständigen „Öffnung“ des Hauses sind erhebliche Baumängel zutage getreten. Hier sind wir angewiesen auf weitere finanzielle Unterstützung, u.a. des Kirchenkreises. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass die Sanierung bis zum Frühjahr 2025 fertig gestellt sein wird und werden uns sicher an dem tollen Ergebnis erfreuen.
Ausblick 2025
In all diesen Entwicklungen spiegelt sich für mich die Jahreslosung wider: „Prüft alles und behaltet das Gute“. Sie lädt uns ein, Bewährtes wertzuschätzen und zugleich mutig Neues zu wagen. Ich bin von Herzen dankbar für alle, die unsere Gemeindearbeit durch ihr persönliches Engagement unterstützen. Nicht zuletzt tragen auch Ihre Gedanken und Gebete dazu bei, dass unsere Kirche in Johannisthal lebendig und sichtbar bleibt.
Ich freue mich darauf, auch im kommenden Jahr gemeinsam mit Ihnen Kirche zu gestalten und zu leben.
„Prüft alles und behaltet das Gute“ (1. Thessalonicher 5,21)
Liebe Gemeindemitglieder,
wenn die Tage kürzer werden und das Jahr sich dem Ende neigt, laden uns die kahlen Bäume und die ruhende Natur zum Innehalten ein. In dieser Zeit der Besinnung erreicht uns die Jahreslosung für 2025: „Prüft alles und behaltet das Gute.“
Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem alten Kleiderschrank. Er ist vollgestopft mit Erinnerungen, Gewohnheiten und Überzeugungen. Einiges davon tragen Sie täglich, anderes hat schon lange keinen Nutzen mehr. Die Jahreslosung ermutigt uns, diesen Schrank gründlich auszumisten.
Öffnen Sie die Türen weit und nehmen Sie jedes Stück in die Hand. Dieser abgetragene Pullover – sind es liebgewordene Gewohnheiten, die uns Halt geben, oder hinderliche Muster, die uns einengen? Oder die glänzende Brosche – ist es ein wertvoller Grundsatz unseres Glaubens oder nur oberflächlicher Schein?
Der Winter mit seinen langen Abenden schenkt uns die Zeit für diese Bestandsaufnahme. Wie ein Gärtner, der seinen Garten für den Frühling vorbereitet, dürfen wir unter der kargen Oberfläche nach verborgenen Schätzen suchen.
Vielleicht entdecken wir unter welkem Laub die ersten zarten Triebe neuer Ideen oder Beziehungen. Die Jahreslosung fordert uns nicht nur zur Prüfung auf, sondern ermutigt uns auch, das Gute zu behalten. In einer oft hektischen Welt erinnert uns dieser Vers daran, dass es überall Wertvolles zu finden gibt – wenn wir nur genau hinschauen. Vielleicht finden wir in der Gemeinschaft unserer Kirche Wärme und Geborgenheit, wenn draußen eisige Winde wehen. Oder wir erkennen in den kleinen Gesten der Nächstenliebe, die uns im Alltag begegnen, Gottes Wirken in der Welt.
Wenn wir am Silvesterabend das alte Jahr verabschieden, können wir dies mit geschärftem Blick tun. Wie ein Wanderer, der seinen Rucksack für die nächste Etappe packt, dürfen wir dankbar das Gute mitnehmen und gleichzeitig loslassen, was uns belastet.
Die ersten Wochen des neuen Jahres, wenn die Tage langsam wieder länger werden, sind eine wunderbare Zeit, um das bewahrte Gute wachsen zu lassen. Wie eine sorgsame Gärtnerin können wir es hegen und pflegen.
Lasst uns gemeinsam in dieses neue Jahr 2025 gehen, mit offenen Augen und Herzen, bereit zu prüfen und das Gute zu bewahren. Möge Gott uns die Weisheit schenken, zu erkennen, was wirklich wertvoll ist, den Mut, loszulassen, was uns nicht weiterbringt, und die Kraft, das Gute in unserem Leben und unserer Gemeinschaft zu stärken.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Weihnachts- und Winterzeit, einen guten Jahreswechsel und ein erfülltes neues Jahr 2025.
Zum Ende des Jahres endet mein Predigtauftrag in der Evangelischen Kirchengemeinde Johannisthal. In den vergangenen 2 ½ Jahren durfte ich viele Gottesdienste mit Ihnen und Euch hier feiern. Zusammen haben wir auf dem Sommerfest gefeiert und die besten Kuchen genossen. Bei der Ökumenischen Bibelwoche saßen wir sehr persönlich miteinander zusammen und haben die Bibeltexte zum Anlass genommen, uns über unseren Glauben und unsere Zweifel auszutauschen.
Diese Zeit ist nun vorerst vorbei. Ich möchte Ihnen und Euch allen von Herzen für die offenen Türen danken. Ich habe mich wirklich wohlgefühlt; und auch von Euch und Ihnen einiges gelernt in der Zeit, z.B. während der Gespräche nach dem Gottesdienst. Die gemeinsamen Momente, Gespräche und Begegnungen werde ich vermissen – und gleichzeitig sehe ich voller Vorfreude nach vorne: Am 1. März werde ich eine Stelle als Pfarrerin in der Evangelischen Gemeinde Tiergarten beginnen. Es ist für mich ein spannender Schritt und tatsächlich meine erste Stelle als Gemeindepfarrerin. Ich werde also wohl noch viel lernen dürfen. Ich freue mich, auch dort von herzlichen und offenen Menschen begleitet zu werden.
Ich wünsche Ihnen und Euch allen von Herzen Gottes reichen Segen und freue mich auf ein Wiedersehen – sei es hier zur Verabschiedung am 31. Dezember oder in anderen Begegnungen auf unserem gemeinsamen Weg im Glauben.
Stefanie Hoffmann
Liebe Stefanie!
Von Herzen danken wir dir für die Zeit und den Dienst, den du bei uns in der Gemeinde verbracht hast. Deine Predigten und deine offene und inspirierende Art haben uns ermutigt und im Glauben bestärkt. Für deinen weiteren Weg wünschen wir dir Gottes Segen und hoffen, dass du immer wieder gerne an uns zurückdenkst. Es war eine Freude, dich bei uns zu haben!
Alles Gute für deinen Neubeginn in der Kirchengemeinde Tiergarten!
Ist es Ihnen schon aufgefallen? Dieser Gemeindegruß umfasst drei Monate: Dezember 2024 bis Februar 2025. Diese Ausgabe markiert den Beginn einer einjährigen Testphase, in der fünf statt wie üblich sechs Ausgaben erscheinen.
Wir wollen damit einen Kompromiss testen zwischen der möglichst hohen Aktualität einer Erscheinungsweise alle zwei Monate und einer gewissen Entlastung und Entzerrung der Aufgaben für alle Beteiligten besonders kurz nach dem Jahreswechsel und im Sommer.
Dieses Jahr sind daher folgende Ausgaben geplant:
Dezember – Januar – Februar
März – April
Mai – Juni
Juli – August – September
Oktober – November
Im Herbst wird die Redaktion die Erfahrungen auswerten und entscheiden, ob wir bei diesem Turnus bleiben.
Wie gefällt Ihnen diese Änderung? Wir freuen uns über Rückmeldungen unter gemeindegruss-bsw-joh[@]gemeinsam.ekbo.de
Anja Herwig für die Redaktion des Gemeindegrußes Baumschulenweg-Johannisthal
Während für viele in diesem Sommer der Urlaub in den Bergen oder am Meer anstand, fuhren sechs junge Erwachsene aus unserem Kirchenkreis in die französische Communauté de Taizé. Eine französische Bruderschaft, welche vor allem für ihre ökumenischen Jugendtreffen und ihre mehrsprachigen, meditativen Gesänge bekannt ist und jährlich rund 100.000 Besuchende anzieht. Organisiert wurde die Fahrt von Mandy Endter, die es jungen und zukünftigen Gemeindepädagog*innen ermöglichen wollte, die Bruderschaft kennenzulernen, damit sie zukünftig mit eigenen Jugendgruppen dorthin fahren können.
Auch in der mit 3.700 Menschen vollsten Woche seit der Coronapandemie war der Alltag dort klar strukturiert. Der Morgen begann um 8.15 Uhr mit dem Morgengebet, gefolgt vom Frühstück, welches aus Baguette, Kakao und Schokolade bestand, und einer Bibeleinheit mit einem der Brüder, welche im Anschluss in Kleingruppen besprochen wurde. Daraufhin folgten das Mittagsgebet und das Mittagessen, bevor es die erste Pause des Tages gab. Nach der Mittagspause ging es für alle an die zugeteilten Aufgaben. Diese reichten von Müllbeutel wechseln, über Toiletten putzen bis hin zu der Aufgabe, die uns zugeteilt wurde, dem Kochen für die gesamte Teilnehmendenzahl. So ging es für uns nach der Mittagspause in die Großküche, wo wir eine Woche lang erfahren konnten, wie es ist, für 3.700 Menschen zu kochen. Während alle anderen unser frisch gekochtes Essen genießen durften, hieß es für uns dann Küche putzen und Töpfe desinfizieren, damit es am nächsten Tag gleich weiter gehen konnte. Nachdem alle Küchenaufgaben erledigt waren, blieb noch kurz Zeit, auch einen Bissen zu essen und dann zum Abendgebet in die Kirche zu gehen. Dort konnte man mit Gesang den Abend ausklingen lassen oder man feierte noch ein wenig am Oyak mit Menschen aus aller Welt.
Nachdem sich nach den ersten Tagen ein Rhythmus eingestellt hatte, fingen wir an, das Leben in Taizé und die damit verbundene Pause vom Alltag sehr zu genießen und selbst das Küche putzen begann, langsam Spaß zu machen.
Ein Höhepunkt unserer Woche war die Aufnahme eines neuen Bruders in den Orden, ein Ereignis, das nur alle paar Jahre zelebriert wird. Auch das letzte Abendgebet, bekannt als „Nacht der Lichter“, hinterließ einen ganz besonderen Eindruck. Hierbei wird bei den typischen Taizé Gesängen das Licht der Auferstehung von vorne nach hinten in der Kirche mit Kerzen weitergegeben, was ein sehr eindrucksvolles Bild erzeugt.
Insgesamt war die Zeit in Taizé eine sehr gute und willkommene Gelegenheit, den Alltag hinter uns zu lassen, uns gänzlich auf uns zu konzentrieren und uns mit einigen Bibeltexten näher auseinanderzusetzen. Taizé ist eine Erfahrung, die ich allen empfehlen kann, die einmal die Gelegenheit haben möchten, ihren Glauben und ihre Spiritualität auf eine ganz neue Art und Weise zu entdecken.
In den Sommerferien pausieren unsere regulären Angebote für Kinder und Familien in den Ev. Kirchengemeinden unserer Region. Dafür laden wir zu zwei jährlichen Höhepunkten ein: unseren Kinderfahrten – voller Abenteuer und unvergesslicher Erlebnisse.
KIKI-FAHRT NACH WÜNSDORF
Vom 21.-26. Juli begaben wir uns mit 51 tollen Kindern, 13 kreativen Teamenden und 4 erwartungsfrohen Hauptamtlichen auf Bibelentdeckungstour. Der Name war Programm. Mit Unterstützung des Bibellabors konnten unsere Kinder auf spielerische Weise entdecken, mit welchen Schriften, Materialien und Sprachen das Buch der Bücher – das in Wahrheit eine ganze Bibliothek ist – entstanden ist. Federkiel und Tinte, Stein und Meißel, Holzgriffel und Ton – alles durfte ausprobiert werden. Schließlich sind wir auch dem Rätsel nachgegangen, warum Kirche oft mit einem Schiff verglichen wird. Ganz praktisch haben die Kinder dafür mit zwei Erlebnispädagoginnen Flöße gebaut und sich damit sogar aufs Wasser getraut. Eine Schiffsgeschichte hat uns dann noch besonders interessiert: die Sturmstillung. Eine Bibelgeschichte, die unglaublich viel über Gott verrät. Mit Legosteinen haben die Kinder dann kreative und mitreißende Comics zu dieser Episode erstellt. Zum Schluss suchten wir noch nach nichts Geringerem als der Quintessenz der Bibel und feierten ein Liebesfest, bei dem kein Tanzbein müde blieb, sowie einen Abschlussgottesdienst mit Agapemahl. Selbstverständlich durften auch Klassiker wie Nachtwanderung, Spiele-, Grill- und Kinoabende, ausgiebige Badeausflüge, Kreativworkshops, sowie eine Talenteshow nicht fehlen. Was für ein schöner Auftakt in die Sommerferien.
SINGSCHULFAHRT NACH WÜNSDORF
In der letzten Sommerferienwoche begaben wir uns wie jedes Jahr auf Singschulfahrt. Dieses Mal hatten wir ein besonderes Musical am Wickel – das allererste, das auf unserer Singschulfahrt einstudiert wurde. Mittlerweile sind die ehemaligen Kinder nämlich selbst schon engagierte Teamende und haben sich dieses Musical erneut gewünscht. So laden wir 2024 am 14.9. um 15 Uhr ein zu unserer Musicalaufführung „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“. 38 Kinder, 8 Teamende und 5 Erwachsene brachten also in der letzten Augustwoche das Helmut-GollwitzerHaus sechs Tage lang zum Singen und Klingen. Es ist immer wieder erstaunlich zu erleben, was die Kinder in den 6 Tagen alles schaffen. Am Vormittag wurde ganz fleißig geprobt. Am Nachmittag lockten der Badesee, Einzelproben und Kreativworkshops – denn Kostüme und Kulissen, und diesmal auch Musikinstrumente, wurden alle vor Ort erstellt. Die Kinder haben wirklich hart gearbeitet, aber auch der Spaß kam natürlich nicht zu kurz. Auch auf der Singschulfahrt gehören die Fahrtenklassiker dazu – unsere sehr erfahrenen und kreativen Teamenden hatten viele abenteuerliche Highlights vorbereitet. An jedem Morgen gehörte eine kleine Andacht fest zum Programm. Wir haben Gespenster und Geister in der Bibel aufgespürt. „Fasst Mut“, sagte Jesus zu seinen Freunden. Eine Aufforderung, die ganze 70 mal im ersten und zweiten Testament zu lesen ist.
Wir finden: Wenn Gott etwas so oft sagt, dann muss Gott es wohl ernst meinen.
Vielen Dank allen Süßschnäbeln, die beim Sommerfest bei unserer Keksverkostung mitgemacht und abgestimmt haben. Auf unserem Weg zur fairen und nachhaltigen Gemeinde ist es uns ein Anliegen, auch bei der Auswahl unserer Kekse, die beim Kirchencafé oder anderen Anlässen gereicht werden, Fairtrade- und Bio-Produkte anzubieten. Mit der Keksverkostung haben wir das Thema spielerisch eingebracht und in der Einkaufsumgebung nach Produkten gesucht, die bestimmten Anforderungen entsprechen: Kekse mit Kakaoanteil sollten auf jeden Fall das Fairtrade-Siegel tragen. Alle anderen sollten in ökologischem Anbau – also „Bio“ – produziert sein. Heraus ragen dabei die Produkte, bei denen beides zutrifft oder sogar auch der Zucker fairtrade ist. Besonders wertvoll sind in diesem Sinne Produkte der GEPA, da dieses Unternehmen besonders faire und ökologische Grundsätze verfolgt, indem es einen möglichst hohen Anteil an fair zertifizierten Rohwaren (Zutaten) anstrebt.
Aber nun zum Naschergebnis der Keksprofis vom Sommerfest in der Kategorie „Abstimmung mit dem Gaumen“. Hier kommen die fünf beliebtesten Naschobjekte aus unserer Auswahl von 11 Produkten:
Keksfreunde Zitrone von denns (15 Stimmen)
Wikana Doppelkekse von denns (14 Stimmen)
Griesson Fair Cookies von Rewe (13 Stimmen)
Manner Neapolitaner Waffeln von Rewe (12 Stimmen)
GEPA Marmor Dinkel Knusperecken aus dem Weltladen (11 Stimmen)
Die in der Gemeinde gern gekaufte Gebäckmischung von Rewe soll nicht unerwähnt bleiben. Weil mittlerweile auch die Rewemarke „Ja!“ für dieses Produkt Fairtrade-Kakao verwendet, haben wir sie ebenfalls mit in die Auswahl genommen. Sie schaffte es auf Platz 6 zusammen mit den „Bio Hafer Cookies“ von Rewe (10 Stimmen). Einschränkend ist zu sagen, dass es dennoch kein Bioprodukt ist, aber immerhin. Vielleicht können wir das auch als Weg in die richtige Richtung verstehen.
Der Vollständigkeit halber für die, die es interessiert: Weniger beliebt in der Abstimmung waren die „GEPA Schoko Orangen Taler“, „Pural Bio Bis Vanille Doppelkekse“ und die „Bio Dinkel Doppelkekse“ von Rewe.
Was machen wir nun mit dem Ergebnis?
Wir wissen jetzt, dass es in unserer Umgebung ein breites Angebot an Keksen gibt, die nachhaltigen und fairen Anforderungen entsprechen. Für den Einkauf von Keksen für das Kirchencafé und andere Anlässe haben wir damit eine schöne Auswahl als Handreichung. Lassen Sie uns darauf achten, welche Produkte in unserem Küchenschrank landen. Dabei müssen es natürlich nicht nur die hier Bestplatzierten sein. Auch hier ist wie so oft Vielfalt eine gute Sache.
Besonders wertvoll ist es, ebenso wie schon bei Kaffee und Tee, mit dem Einkauf gleichzeitig auch den Weltladen in Baumschulenweg zu unterstützen. Dort gibt es verschiedene GEPA-Kekse im Angebot. Die Mischung machts: So vielfältig, wie die Geschmäcker sind, so bunt dürfen die Keksdosen bestückt sein. Wenn Sie für den nächsten Anlass einen Kuchen oder Kekse selber backen wollen, schauen Sie doch mal, ob sie fair gehandelten Kakao und Zucker dafür verwenden können. Beides gibt es auf jeden Fall im Biomarkt, oft aber auch bei Rewe oder Edeka zu kaufen. Dazu noch Bio-Eier und vielleicht regionales Mehl aus Brandenburg, Früchte aus dem eigenen Garten oder von den Nachbarn…
Viel Vergnügen beim fairen Kaufen und Backen wünscht das Klimateam Johannisthal.
Sie kennen es sicherlich auch aus Ihrem Leben: Manchmal läuft alles schief, man fühlt sich traurig und einsam oder ist von seinen Problemen überfordert. In solchen Situationen können Menschen sich an Pfarrer*innen wenden und mit ihnen über ihre Situation sprechen und erleben, dass sie begleitet werden, mit ihren Problemen nicht alleine sind. Wie gut, dass es die Seelsorge gibt und sie einen festen Platz in unseren Gemeinden hat.
Als Queerreferent*in möchte ich einen kleinen Einblick in queersensible Seelsorge geben und dazu ermutigen, mich bei Fragen sehr gerne zu kontaktieren. Das können Sie als Gemeindemitglied oder als GKR oder Mitarbeiter*in einer Gemeinde sehr gerne tun.
Was bedeutet queersensible Seelsorge?
“Queer” kommt aus dem Englischen und wurde lange als Schimpfwort benutzt. Heute benutzen viele lesbische, schwule, trans* oder bisexuelle Menschen “queer” als positive Selbstbeschreibung und meinen damit oft einen Sammelbegriff für alle, die nicht heterosexuell sind und/oder sich nicht dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht zugehörig fühlen. Seelsorge für queere Menschen bedeutet, den Menschen in all seinen Facetten zu sehen und dem Raum zu geben. Immer noch haben viele, gerade junge Menschen, Angst davor, über ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität zu sprechen. Und in der Gemeinde darüber zu sprechen, ist immer wieder noch schwerer, da z.B. die Diskussion um Homosexualität als “Sünde” immer noch geführt wird und queere Menschen sich bei uns nicht sicher fühlen. In der Seelsorge können die Menschen erleben, dass ihnen zugehört wird und ihre Ängste ausgesprochen werden können. Gleichzeitig vermittelt queersensible Seelsorge: Du bist von Gott geliebt und deine sexuelle und geschlechtliche Identität ist gottgewollt. Du bist gut so, genau wie du bist!”
Was brauchen queersensible Seelsorger*innen?
Wie auch für andere Kontexte ist es wichtig, Menschen aktiv zuzuhören und sie in ihren Situationen wahrzunehmen und nicht zu urteilen. Verschwiegenheit ist hier besonders wichtig, denn nur so können sich ungeoutete queere Menschen öffnen. Seelsorger*innen sollten wichtige Begriffe zur sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt kennen und gleichzeitig im Bewusstsein haben, dass diese Begriffe unterschiedlich genutzt werden können. Es hilft immer wieder zu fragen: “Was bedeutet dieser Begriff für Sie?”
Queere Menschen haben fast immer diskriminierende Situationen mit Institutionen, bei Arztbesuchen, in der Familie oder auf der Arbeit erlebt. In der Seelsorge kann Raum dafür geschaffen werden, diesen Schmerz zuzulassen, ihn fühlen zu können und damit nicht allein bleiben zu müssen. Vor allem, wenn es in Kirchengemeinden zu Verletzungen kam, ist es sehr wichtig, in der Seelsorge nicht vorschnell in das christliche Thema der Vergebung abzurutschen, da diese Dynamik dem erlebten Schmerz nicht gerecht wird. Vielmehr sollte gesehen werden, welch ein großes Vertrauen einem entgegengebracht wird, wenn nach schmerzhaften Erfahrungen diese dennoch in der Kirche angesprochen werden.
Besonders Genesis 19, 1-13, Römer 1, 21-27 und 1. Korinther 6, 9-10 werden oft als Argument gegen Queerness angeführt. Seelsorger*innen können hier auf den historischen Kontext aufmerksam machen und erklären, dass diese Stellen nicht gegen Homosexualität oder Queerness gerichtet sind, sondern gegen z.B. Machtmissbrauch.
Queere Menschen brauchen Orte, an denen Vielfalt überall ganz selbstverständlich dazugehört und als Stärke begriffen wird: im Gottesdienst, auf dem Gemeindefest und in den vielen Gesprächen, die es zwischen Tür und Angel gibt oder eben auch ganz besonders in der Seelsorge.
Wir feiern in unserer Gemeinde in diesem Jahr Am 3. November um 10 Uhr in der Johannisthaler Kirche Konfirmationsjubiläum!
Wenn Sie zwischen den Jahren 1974 und 1944 konfirmiert wurden und ein Jubiläum feiern, dann gilt Ihnen diese Einladung ganz besonders!
Seit der Konfirmation sind mindestens 50 Jahre vergangen – eine lange Zeit, in der Sie ganz Unterschiedliches erlebten. Hohes und Tiefes, Schönes und Schweres. Mit vierzehn oder fünfzehn Jahren wurden Sie konfirmiert, damals noch als Jugendliche, hier in unserer Gemeinde oder auch an einem ganz anderen Ort.
Wir wollen in diesem Gottesdienst danken für Gottes Begleitung in unserem Leben, wollen uns davon erzählen und den Segen Gottes weitergeben, zur Stärkung auch für den weiteren Weg.
Wenn Sie zu den Jubilaren gehören und Interesse haben, diesen Gottesdienst mit uns zu feiern, dann melden Sie sich bitte in unserem Gemeindebüro an: Telefon: 6361348 oder Email: buero@kirche-johannisthal.de oder juliane.bach@gemeinsam.ekbo.de
Für diesen Gottesdienst gibt es auch ein Vorbereitungstreffen, zu dem ich ganz herzlich einlade! Am 17. Oktober um 16 Uhr im Gemeindesaal Sterndamm 92: Es gibt Kaffee und Gebäck. Sollten Sie noch Fotos Ihrer Konfirmation besitzen, mag dies ein schöner Aufhänger sein, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Bitte teilen Sie uns auch Ihren Konfirmationsvers mit, soweit dieser noch bekannt ist.
Es grüßt Sie ganz herzlich – Ihre Pfarrerin Juliane Bach