
Archiv der Kategorie: News
Der FeierAbend geht weiter…
Auch wenn die Tage kürzer und die Abende länger werden – unser FeierAbend bleibt bunt und lebendig! Einmal im Monat wollen wir zusammenkommen, um gemeinsam Neues auszuprobieren, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Gemeinschaft zu genießen.
Wer Lust hat, eigene Ideen einzubringen oder im Team mitzumachen, ist herzlich eingeladen – der Einstieg ist jederzeit möglich. Jede und jeder kann sich ausprobieren, eigene Begabungen einbringen oder vom reichen Erfahrungsschatz und Netzwerk der Gemeinde profitieren.
Schon jetzt sind einige Abende in Planung:
- ein gemütlicher KinoAbend
- ein praktischer Kurs mit den Grundlagen der SelbstVerteidigung
- ein GesprächsAbend mit offenem Austausch
- gemeinsames Kochen
- sowie ein bunter TauschAbend
Perfekt für alle, die nach den Feiertagen Platz schaffen oder neue Schätze entdecken möchten.

Die Termine zum Vormerken:
17.10. | 28.11. | 19.12. | 16.01. | 20.02. | 20.03.|
Wir freuen uns auf viele Begegnungen und eine farbenfrohe Zeit – mitten in der dunklen Jahreszeit!
Juliane, Smilla, Hanna und Alex
Ev. Kirchengemeinde Berlin-Johannisthal – Einsegnung in das Pfarramt: herzlich willkommen Pfarrerin Juliane Bach!
Von Johanna Werner, Ev. Kirchengemeinde Berlin-Johannisthal
Am 13. Sonntag nach Trinitatis, dem 14. September 2025, hat in der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Johannisthal die festliche Einsegnung von Juliane Bach in das Pfarramt stattgefunden. Bereits seit August 2022 ist sie Teil der Gemeinde und des Pfarrsprengels und wurde im Oktober desselben Jahres ordiniert. Nach bereits drei Jahren im Dienst in Johannisthal geht sie ihren Weg mit der Gemeinde nun weiter.
In Begleitung aller Ältesten und Ersatzältesten des Gemeindekirchenrates führte Superintendent Hans-Georg Furian Juliane Bach in einem vollen Kirchsaal in den Dienst als Pfarrerin des Pfarrsprengels Oberspree West ein, in welchem sie nun weitere zehn Jahre wirken und mitgestalten wird. Der Gottesdienst wurde musikalisch getragen von Gemeindechor und Kantorei, die unter anderem den ausgewählten Bibelvers „Ich werde dich segnen, und du wirst ein Segen sein“ (1. Buch Mose 12,2), zu diesem Anlass von Kantor Martin Fehlandt als Kanon vertont, zum Klingen brachten.
In seinem feierlichen Grußwort beschrieb der GKR-Vorsitzende Dr. Matthias Krüger den persönlichen und theologischen Weg Juliane Bachs von ihrer Taufe bis zur Einsegnung. Als gebürtige Berlinerin hat sie dieser über verschiedene Stationen letztlich wieder zurück in die Hauptstadt und nach Johannisthal geführt, wo sie heute zum zweiten Mal herzlich willkommen geheißen wurde.

Bericht aus dem Pfarrbüro Johannisthal
Ein Jahresrückblick 2024
Liebe Gemeindemitglieder,
wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, erfüllt mich große Dankbarkeit für das vielfältige und lebendige Gemeindeleben, das wir gemeinsam gestalten durften. Die aktive Beteiligung so vieler von Ihnen zeigt mir, dass unsere Kirche von der Gemeinschaft lebt und getragen wird.
Gemeinschaft leben und feiern
Das Jahr war geprägt von besonderen Momenten des Zusammenkommens, die ich mit Freude erlebt habe. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir unser traditionelles Sommerfest, das wieder Jung und Alt zusammenbrachte. Dieses generationenübergreifende Miteinander zeigte sich auch beim Swing-Tanzabend mit der Bigband aus Köpenick, der für ausgelassene Stimmung sorgte. Dass wir als Gemeinde fest in unserem Kiez verwurzelt sind, wurde nicht zuletzt durch unsere aktive Teilnahme am Kiezfest deutlich.
Engagement für Nachhaltigkeit
Diese Zukunftsorientierung zeigt sich auch in unserem Umweltengagement. Mit Freude kann ich berichten, dass unser Klimateam wichtige Initiativen auf den Weg gebracht hat. Der RadRepair-Tag im April fand so großen Anklang, dass wir diese Aktion im kommenden Frühjahr wieder anbieten möchten. Dieses praktische Engagement für Nachhaltigkeit wird bald auch offiziell gewürdigt: Ende 2024 werden wir voraussichtlich als „Faire Gemeinde“ zertifiziert – ein wichtiger Schritt, der auch mir besonders am Herzen liegt.
Musikalische Höhepunkte
Von nachhaltigen Projekten zu nachhaltigen Klängen: Unser Kantor Martin Fehlandt hat auch in diesem Jahr wieder ein beeindruckendes Programm gestaltet. Besonders hervorzuheben sind hier die Aufführungen der „Membra Jesu Nostri“, deren solistische Parts von Mitgliedern der Kantorei übernommen wurden, und des Requiems von Mozart zusammen mit einer beeindruckenden Bachkantate. Diese musikalischen Erlebnisse werden künftig noch bereichert, denn dank einer Zuwendung des Kirchenkreises können wir einen neuen Flügel erwerben. Ich lade Sie herzlich ein, dabei zu sein, wenn er zum ersten Mal erklingt!
Bauliche Entwicklungen
Während wir musikalisch in die Zukunft planen, schreitet auch eines unserer baulichen Projekte voran. Die Sanierung unserer historischen Villa hat im Frühjahr begonnen und macht gute Fortschritte. Bei der Restaurierung wurde großer Wert auf eine denkmalgerechte Wiederherstellung bei gleichzeitiger behutsamer Modernisierung gelegt. Allerdings muss ich gestehen, dass sich die erforderlichen Arbeiten als umfangreicher herausgestellt haben als zunächst angenommen. Bei der Aufbereitung und vollständigen „Öffnung“ des Hauses sind erhebliche Baumängel zutage getreten. Hier sind wir angewiesen auf weitere finanzielle Unterstützung, u.a. des Kirchenkreises. Wir sind jedoch guter Hoffnung, dass die Sanierung bis zum Frühjahr 2025 fertig gestellt sein wird und werden uns sicher an dem tollen Ergebnis erfreuen.
Ausblick 2025
In all diesen Entwicklungen spiegelt sich für mich die Jahreslosung wider: „Prüft alles und behaltet das Gute“. Sie lädt uns ein, Bewährtes wertzuschätzen und zugleich mutig Neues zu wagen. Ich bin von Herzen dankbar für alle, die unsere Gemeindearbeit durch ihr persönliches Engagement unterstützen. Nicht zuletzt tragen auch Ihre Gedanken und Gebete dazu bei, dass unsere Kirche in Johannisthal lebendig und sichtbar bleibt.
Ich freue mich darauf, auch im kommenden Jahr gemeinsam mit Ihnen Kirche zu gestalten und zu leben.
Juliane Bach
Queersensible Seelsorge
Liebe Gemeindemitglieder,
Sie kennen es sicherlich auch aus Ihrem Leben: Manchmal läuft alles schief, man fühlt sich traurig und einsam oder ist von seinen Problemen überfordert. In solchen Situationen können Menschen sich an Pfarrer*innen wenden und mit ihnen über ihre Situation sprechen und erleben, dass sie begleitet werden, mit ihren Problemen nicht alleine sind. Wie gut, dass es die Seelsorge gibt und sie einen festen Platz in unseren Gemeinden hat.
Als Queerreferent*in möchte ich einen kleinen Einblick in queersensible Seelsorge geben und dazu ermutigen, mich bei Fragen sehr gerne zu kontaktieren. Das können Sie als Gemeindemitglied oder als GKR oder Mitarbeiter*in einer Gemeinde sehr gerne tun.
Was bedeutet queersensible Seelsorge?
“Queer” kommt aus dem Englischen und wurde lange als Schimpfwort benutzt. Heute benutzen viele lesbische, schwule, trans* oder bisexuelle Menschen “queer” als positive Selbstbeschreibung und meinen damit oft einen Sammelbegriff für alle, die nicht heterosexuell sind und/oder sich nicht dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht zugehörig fühlen. Seelsorge für queere Menschen bedeutet, den Menschen in all seinen Facetten zu sehen und dem Raum zu geben. Immer noch haben viele, gerade junge Menschen, Angst davor, über ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität zu sprechen. Und in der Gemeinde darüber zu sprechen, ist immer wieder noch schwerer, da z.B. die Diskussion um Homosexualität als “Sünde” immer noch geführt wird und queere Menschen sich bei uns nicht sicher fühlen. In der Seelsorge können die Menschen erleben, dass ihnen zugehört wird und ihre Ängste ausgesprochen werden können. Gleichzeitig vermittelt queersensible Seelsorge: Du bist von Gott geliebt und deine sexuelle und geschlechtliche Identität ist gottgewollt. Du bist gut so, genau wie du bist!”

Was brauchen queersensible Seelsorger*innen?
Wie auch für andere Kontexte ist es wichtig, Menschen aktiv zuzuhören und sie in ihren Situationen wahrzunehmen und nicht zu urteilen. Verschwiegenheit ist hier besonders wichtig, denn nur so können sich ungeoutete queere Menschen öffnen. Seelsorger*innen sollten wichtige Begriffe zur sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt kennen und gleichzeitig im Bewusstsein haben, dass diese Begriffe unterschiedlich genutzt werden können. Es hilft immer wieder zu fragen: “Was bedeutet dieser Begriff für Sie?”
Queere Menschen haben fast immer diskriminierende Situationen mit Institutionen, bei Arztbesuchen, in der Familie oder auf der Arbeit erlebt. In der Seelsorge kann Raum dafür geschaffen werden, diesen Schmerz zuzulassen, ihn fühlen zu können und damit nicht allein bleiben zu müssen. Vor allem, wenn es in Kirchengemeinden zu Verletzungen kam, ist es sehr wichtig, in der Seelsorge nicht vorschnell in das christliche Thema der Vergebung abzurutschen, da diese Dynamik dem erlebten Schmerz nicht gerecht wird. Vielmehr sollte gesehen werden, welch ein großes Vertrauen einem entgegengebracht wird, wenn nach schmerzhaften Erfahrungen diese dennoch in der
Kirche angesprochen werden.
Besonders Genesis 19, 1-13, Römer 1, 21-27 und 1. Korinther 6, 9-10 werden oft als Argument gegen Queerness angeführt. Seelsorger*innen können hier auf den historischen Kontext aufmerksam machen und erklären, dass diese Stellen nicht gegen Homosexualität oder Queerness gerichtet sind, sondern gegen z.B. Machtmissbrauch.
Queere Menschen brauchen Orte, an denen Vielfalt überall ganz selbstverständlich dazugehört und als Stärke begriffen wird: im Gottesdienst, auf dem Gemeindefest und in den vielen Gesprächen, die es zwischen Tür und Angel gibt oder eben auch ganz besonders in der Seelsorge.
Belá Dörr
Einladung zur Jubelkonfirmation
Wir feiern in unserer Gemeinde in diesem Jahr
Am 3. November um 10 Uhr in der Johannisthaler Kirche
Konfirmationsjubiläum!
Wenn Sie zwischen den Jahren 1974 und 1944 konfirmiert wurden und ein Jubiläum feiern, dann gilt Ihnen diese Einladung ganz besonders!
Seit der Konfirmation sind mindestens 50 Jahre vergangen – eine lange Zeit, in der Sie ganz Unterschiedliches erlebten. Hohes und Tiefes, Schönes und Schweres. Mit vierzehn oder fünfzehn Jahren wurden Sie konfirmiert, damals noch als Jugendliche, hier in unserer Gemeinde oder auch an einem ganz anderen Ort.
Wir wollen in diesem Gottesdienst danken für Gottes Begleitung in unserem Leben, wollen uns davon erzählen und den Segen Gottes weitergeben, zur Stärkung auch für den weiteren Weg.
Wenn Sie zu den Jubilaren gehören und Interesse haben, diesen Gottesdienst mit uns zu feiern, dann melden Sie sich bitte in unserem Gemeindebüro an:
Telefon: 6361348 oder
Email: buero@kirche-johannisthal.de oder juliane.bach@gemeinsam.ekbo.de
Für diesen Gottesdienst gibt es auch ein Vorbereitungstreffen, zu dem ich ganz herzlich einlade! Am 17. Oktober um 16 Uhr im Gemeindesaal Sterndamm 92: Es gibt Kaffee und Gebäck. Sollten Sie noch Fotos Ihrer Konfirmation besitzen, mag dies ein schöner Aufhänger sein, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Bitte teilen Sie uns auch Ihren Konfirmationsvers mit, soweit dieser noch bekannt ist.
Es grüßt Sie ganz herzlich – Ihre
Pfarrerin Juliane Bach
Ausstellung mit Mobiles in der Kirche Johannisthal
Derzeit befindet sich im Kirchsaal der ev. Kirche Johannisthal eine Installation mit Mobiles.
Die fünf großen Mobiles (ca. 3x2m) sind lose in Kreuzform im Raum angeordnet. Die irisierende Oberfläche der einzelnen Platten haben den tollen Effekt, das je nach Perspektive und Lichteinfall unterschiedliche Farben zum Vorschein kommen. Zwei zusätzliche Mobiles sind links und rechts vom Altar befestigt und reflektieren, durch die vertikale Anordnung, das bunte Licht der Sonnenstrahlen in den Raum.

Der Künstler Dieter Tuczer wurde 1956 in Berlin geboren, absolvierte zu DDR- Zeiten eine Lehre und arbeitete viele Jahre beim Werk für Fernsehelektronik in Schöneweide. Neben dem Beruf war er kreativ und kunstinteressiert. Er malte Bilder nach Werken expressionistischer Künstler wie Picasso, Grosz, De Jong.

Vor 20 Jahren kam er zur MobileKunst. Er sah bei einer Ausstellung Mobiles von Alexander Calder und ist seitdem fasziniert von den filigranen Gebilden. Tuczer baute daraufhin selbst erste Kunstwerke und hat sein Hobby stetig perfektioniert.
Nun, im Ruhestand, hat er Zeit, sich der Kunst intensiver zu widmen und freut sich, bei uns in der Kirche Johannisthal seine bisher größte Ausstellung zu gestalten. Für unseren Kirchraum hat er ein mehrteiliges Mobile entworfen.
Die Installation wird vom 20. Mai bis zum 20. Juli zu sehen sein. Ganztägig dienstags und freitags sowie sonntags kann die Ausstellung besichtigt werden. Bei weiteren Fragen oder Besuchswünschen zu gesonderten Zeiten wenden Sie sich gern an mich!
Juliane Bach
Unsere Kirchengemeinden sollen ein sicherer Ort sein!
Seit ein paar Jahren ist das Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ verstärkt in den Medien präsent. Die Kirchenleitung hat darauf reagiert und im Oktober 2020 ein Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt verabschiedet. Der Ev. Kirchenkreis Berlin Süd-Ost hat, wie vom Kirchengesetz gefordert, ein Schutzkonzept entwickelt, das auf der Kreissynode im Frühjahr 2022 verabschiedet wurde und verschiedene vorbeugende Maßnahmen enthält.
So sollen beispielsweise alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen zu diesem Thema geschult werden. Als kreiskirchliche Ansprechperson zum Schutz vor sexualisierter Gewalt fungiert Astrid Groth, sie kann jederzeit bei Fragen zum Thema kontaktiert werden. (Kontaktdaten siehe Kasten). Das zentrale Element der Präventionskultur zum Schutz (nicht nur) vor sexualisierter Gewalt ist der Verhaltenskodex unserer Landeskirche EKBO. Hierin wurden verbindliche Verhaltensregeln mit zugehörigen Handlungsleitfäden erarbeitet, die genaue Abläufe und Ansprechpersonen auflisten, wenn der Verdacht auf sexualisierte Gewalt im Raum steht. Diese Verhaltensregeln sollen für alle Bereiche des Gemeindelebens gelten und Kirche so zu einem sicheren Ort machen, auch unsere Kirchengemeinden. Alle Mitarbeiter:innen sollen für das Thema sensibilisiert werden. Der EKBO-Verhaltenskodex wird künftig gut sichtbar als Plakat aufgehängt und bekannt gemacht.

So wollen wir eine Kultur des Hinschauens und der Achtsamkeit entwickeln, die den größtmöglichen Schutz aller Menschen, die zu uns in die Gemeinden kommen oder bei uns arbeiten, gewährleisten.
Text mit freundlicher Genehmigung nach einem Beitrag von Astrid Groth
Kreiskirchliche Ansprechperson zum Schutz vor sexualisierter Gewalt:
Astrid Groth
Telefon: 030 577953026
0176 43316305
E-Mail: a.groth[@]ekbso.de